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13:38 Uhr, 14.05.2018

Platin: Große Preissprünge sind nicht zu erwarten

Die aktuelle und zu erwartende Marktsituation steht größeren Preisavancen bei Platin im Gegensatz zu Palladium im Weg.

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  • Platin
    ISIN: XC0009665545Kopiert
    Kursstand: 924,250 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Platin hat in den letzten Tagen gegenüber Gold etwas aufgeholt. Die Preisdifferenz zwischen den beiden Edelmetallen hat sich erstmals seit Anfang Mai wieder auf unter 400 US-Dollar je Feinunze verkürzt. Mitte April lag sie noch bei rekordhohen 421 US-Dollar. Der Abschlag von Platin zum Brudermetall Palladium hat sich dagegen wieder auf über 70 US-Dollar ausgeweitet. Palladium kostet mittlerweile wieder rund 1.000 US-Dollar je Feinunze.

Die aktuelle und zu erwartende Marktsituation dürfte größere Preissprünge bei Platin im Gegensatz zu Palladium verhindern. Das World Platinum Investment Council (WPIC) geht für 2018 von einem globalen Angebotsüberschuss von 180.000 Unzen aus, berichten Analysten der Commerzbank. Gegenüber dem Vorjahr reduziere sich der Überschuss damit allerdings um 43 Prozent.

Das auf Edelmetalle spezialisierte Researchunternehmen Metals Focus rechne für 2018 mit einem geringeren Angebotsüberschuss bei Platin von 40.000 Unzen, nach fast 70.000 Unzen im Vorjahr. Der globale Palladiummarkt solle dagegen ein beträchtliches Defizit von 1,239 Mio. Unzen aufweisen. Das wären nochmals deutlich mehr als im letzten Jahr, als das Angebot der Nachfrage um 828.000 Unzen hinterherhinkte. Nach Einschätzung der Rohstoffexperten der Commerzbank dürften diese Zahlen aber bereits hinreichend in den Notierungen für Platin und Palladium eingepreist sein.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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