Pimco: Bundesanleihen werden zu heikel
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New York/ München (BoerseGo.de) - Der weltgrößte Anleiheinvestor, die Allianz-Tochter Pimco, hat ihr Portfolio an Bundesanleihen dezimiert. Als Grund nannte Andrew Bosomworth, Chef von Pimco Deutschland, die wachsende Sorge um die finanzielle Stabilität Deutschlands nach den Beschlüssen zum europäischen Rettungsfonds. „Wir erwarten, dass Deutschland seine Rolle als sicherer Hafen verlieren wird“, sagte Bosomworth im Gespräch mit der WirtschaftsWoche. Auf den Staat kommen laut dem Investmentexperten unabsehbare Lasten zu: „Überlebt die Euro-Zone, was wir hoffen und erwarten, zahlt Deutschland über Rettungsschirme und Euro-Bonds. Zerfällt sie, muss es Geld für die Bewältigung der folgenden Rezession und die Rettung von Banken ausgeben“.
Deshalb habe Pimco auf an Neuemissionen in Europa kein Interesse und alte Bestände abgebaut. „Wir konzentrieren uns nun auf Emittenten aus den USA, Großbritannien oder Skandinavien“. Einige Unternehmen der Euro-Peripherie, wie die Banken UniCredit in Italien oder Santander in Spanien, seien aber weiterhin attraktiv, ist Bosomworth überzeugt.
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