Pfund könnte an Wert gewinnen
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„Der erdrutschartige Wahlsieg der Labour-Partei erfolgte mit einem Stimmengewinn von nur 1,6 % gegenüber 2019. Dies unterstreicht die Risiken, mit denen die Labour-Partei rechnen muss, auch wenn sie mit einer großen Mehrheit antritt. Das ist dann auch die zentrale Devise der nächsten Regierung, wie schon im Wahlkampf „Make no Mistakes“. Wir haben also nicht damit zu rechnen, dass sie die Anleihenwächter oder die internationale Gemeinschaft verschrecken wird. Die neue Regierung wird mit ihrer Politik der aggressiven Beschleunigung des Wohnungsbaus und der Einrichtung einer grünen Bank privates Kapital benötigen, um diese Ideen in Richtung Wachstum zu treiben.
Aber diese strukturellen Säulen des Labour-Projekts werden einige Zeit und Gesetze brauchen, um voranzukommen. Kurzfristig werden sie kaum Auswirkungen auf das Wachstum haben, sondern sie werden von den Zinssätzen und dem Vertrauen bestimmt. Wenn der in 10 Wochen fällige Haushalt so reibungslos über die Bühne geht, wie die Investoren glauben, dann wird das Vertrauen steigen. Bis dahin werden die Zinsen sinken, zumal die Wirtschaft in Großbritannien Anzeichen von Schwäche gezeigt hat. Es ist schwierig, ein Haus zu kaufen, wenn die Zinssätze für 3- und 5-jährige Festschreibungen immer noch hoch sind. Ein umsichtiger Haushalt wird eine entscheidende Hilfe sein, ebenso wie das neue Baugesetz.
Infolgedessen ist die Entwicklung bei inländischen Small- und Mid-Cap-Aktien und insbesondere bei Wohnungsbauunternehmen für den Moment wahrscheinlich schon weit fortgeschritten. Damit bleibt das Pfund der Hauptnutznießer, und hier werden die wirklichen Anzeichen einer Veränderung zu sehen sein. Wenn das Pfund an Wert gewinnt, werden britische Mid-Cap-Aktien mit hauptsächlich inländischen Erträgen gegenüber dem international ertragsstarken FTSE100 den Ton angeben. Häuserbauer werden davon profitieren, aber auch britische Banken mit hohen Erträgen und inländischen Krediten dürften für Anleger interessant sein.“
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