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13:47 Uhr, 31.01.2012

Pfizer weist Gewinnrückgang aus

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New York (BoerseGo.de) – Der weltgrößte Pharmahersteller Pfizer muss im vierten Quartal einen scharfen Gewinnrückgang verschmerzen. Die eingeholten Ergebnisse liegen auf bereinigter Basis dennoch über den Erwartungen des Marktes. Wie der Konzern am Dienstag vor US-Handelsstart mitteilte, belief sich der Nettogewinn im Berichtsquartal auf 1,44 Milliarden US-Dollar bzw. 19 Cents je Aktie, nach einem fast doppelt so hohen Ausweis von 2,89 Milliarden US-Dollar bzw. 36 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum.

Der bereinigte Gewinn betrug indes 50 Cents je Aktie, nach 47 Cents im Vorjahr, und damit 3 Cents über der Marktprognose. Auch der Umsatz des Konzerns mit 16,75 Milliarden US-Dollar lag sowohl über dem Vorjahreswert (+4%) als auch über der Einschätzung von durchschnittlichen 16,65 Milliarden US-Dollar.

Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich der Pharmariese vorsichtiger und rechnet jetzt nur noch mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 2,29 bis 2,30 US-Dollar. Zuvor ging Pfizer noch von einem EPS von 2,2,5 bis 2,35 US-Dollar aus. Der Umsatz soll am Jahresende bei 60,5 bis 62,5 Milliarden US-Dollar liegen. Bislang war das Management von Erlösen zwischen 62,2 und 64,7 Milliarden US-Dollar ausgegangen. Laut Angaben von Pfizer sind die gekürzten Prognosen für 2012 beim Umsatz und bereinigten Gewinn vor allem auf ungünstigere Wechselkurseffekte zurückzuführen.

Der Konzern will sich verschlanken. Die veterinärmedizinische Sparte soll abgespalten oder verkauft werden. Die bisherige Entwicklung dieses Vorhabens läuft nach jüngsten Äußerungen von Unternehmenschef Ian Reed zufriedenstellend. Offiziell habe sich der Konzern noch nicht entschieden, wo die Reise hingeht. Es bestünden allerdings nach wie vor kartellrechtliche Bedenken in Bezug auf einen Verkauf. Die Pfizer-Aktie steht vorbörslich mit 0,37 Prozent im Plus.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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