Pfizer - Unangefochtener Marktführer
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Pfizer ist der größte Pharmakonzern der Welt. Durch die Übernahme des Wettbewerbers Pharmacia kann man das breite Produktportfolio weiter ausbauen. Die glänzende Marktposition ist im Aktienkurs noch nicht ausreichend berücksichtigt. Mittelfristig sollten deutlich höhere Notierungen erreichbar sein.
Mehr als nur Viagra
Pfizer ist hierzulande vor allem durch die Potenzpille Viagra bekannt. Doch die nimmt auf der Umsatzrangliste des Pharmariesen lediglich den sechsten Platz ein. Pfizer - mit einer Marktkapitalisierung von mehr als einer Viertel Billion Dollar das weltweit größte Pharmaunternehmen und eine der größten Gesellschaften überhaupt - verfügt über ein beachtliches Produktportfolio und eine glänzende Marktposition.
Erstes Quartal über den Erwartungen
Im ersten Quartal verbesserte Pfizer den Umsatz um zehn Prozent auf 8,525 Milliarden Dollar. Die Hauptumsatzträger Lipitor (Cholesterin), Neurontin (Epilepsie), Zithromax (Aintobiotikum), Zyrtec (Allergie) oder Viagra wiesen allesamt zweistellige Wachstumsraten auf. Mit dem Erfolgsprodukt Lipitor generierte man allein in den ersten drei Monaten Erlöse von mehr als zwei Milliarden Dollar. Über den Erwartungen lag der Gewinn: Das Ergebnis vor Sondereffekten stieg von 39 auf 45 Cents je Aktie. Analysten hatten mit 44 Cents gerechnet.
Verkauf des Diagnostikbereichs?
Pfizer verfügt in der Pharmabranche über eine absolute Ausnahmestellung, die sich durch die Übernahme von Pharmacia noch verbessert. Derzeit verfügt das New Yorker Unternehmen über zehn Blockbuster, also Medikamente, die mehr als eine Milliarde Dollar Umsatz im Jahr erzielen. Zudem ist das künftige Gewinnwachstum durch eine prall gefüllte Produktpipeline abgesichert. Dabei konzentriert sich Pfizer sich auf seine Kernkompetenzen. So denkt CEO Hank McKinnell bereits laut über einen Verkauf des Diagnostikbereichs nach. Pharmacia Diagnostics, das man durch den Pharmacia-Kauf übernommen hat, setzte im vergangenen Jahr mit 1100 Mitarbeitern 220 Millionen Dollar um. Da der Bereich aber nicht zum Kerngeschäft zählt, steht er zur Disposition.
Interessantes Investment
Der Tatsache, dass Pfizer der Konkurrenz meilenweit voraus ist, hat die Kursentwicklung bislang nur unzureichend Rechnung getragen. Von den zehn meistverkauften Medikamenten werden allein vier von Pfizer vermarktet. Angesichts der herausragenden Marktposition ist das KGV von 17 für das kommende Jahr keineswegs zu teuer. Die Pfizer-Aktie ist gerade für mittel- bis langfristig orientierte Anleger ein interessantes Investment.
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