VOLKSWAGEN - Umstrittenes Werk in China wird verkauft
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- Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 80,300 € (XETRA)
VW war deswegen schon lange in der Kritik.
Die Wolfsburger hatten das Werk gemeinsam mit dem staatlichen Autobauer Saic als Joint-Venture betrieben, wie in China für ausländische Konzerne üblich.
Warum der Verkauf? VW nennt wirtschaftliche Gründe. Selbst wenn es wirklich so sein sollte: Etwas anderes könnte VW gar nicht behaupten, schon gar nicht die Wahrheit. Das ist China, nicht Deutschland, wo man offen Missstände anprangern darf.
Neuer Inhaber ist dem Bericht zufolge ein chinesischer Staatsbetrieb aus Shanghai.
Die Zusammenarbeit mit Saic wurde um zehn Jahre bis 2040 verlängert, der bisherige Vertrag galt bis 2030.
VW plant eine neue Produktoffensive ab 2026 (mit frischen Modellen, die anders als bisher komplett auf die Bedürfnisse der chinesischen Kunden ausgerichtet sind, Teil der "in China, für China" Strategie), und will bis Ende der 2020er-Jahre mit Saic 18 neue Modelle der Marken Volkswagen und Audi auf den Markt bringen. 15 seien sogar exklusiv für den chinesischen Markt gedacht. Jährlich sollen vier Millionen Autos verkauft und so ein Marktanteil von 15 Prozent in China erreicht werden.
Die Planung darf man als hoffnungsvoll bezeichnen, angesichts der gewaltigen Konkurrenz in China aber auch als sehr gewagt.
Fazit
Der Verkauf des Werkes ist ein sinnvoller Zug von VW, auch wenn er wahrscheinlich finanziell kein guter Deal war. Das Thema Menschenrechtsverletzungen braucht man in Wolfsburg wirklich nicht zusätzlich zu all den anderen Problemen.
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