Pfizer: Experten kritisieren Steuer-Motivation der AstraZeneca-Übernahmeofferte
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Zürich (BoerseGo.de) - Die Analysten der Crédit Suisse belassen die Aktie von Pfizer in einer aktuellen Studie auf der Einstufung „Hold“.
Der US-Pharmariese hat Ende vergangener Woche AstraZenecas Verwaltungsrat ein höheres Übernahmeangebot über 50 Pfund je Aktie auf insgesamt 64 Milliarden Pfund (ingesamt rund 5 Milliarden Euro mehr auf rund 77 Milliarden Euro) vorgelegt. Doch dem Verwaltungsrat des britisch-schwedischen Unternehmens war das nicht genug. AstraZeneca werde in dem Angebot „massiv unterbewertet“, urteilte die weltweite Nummer acht der Branche nur wenige Stunden nach der Offerte am Freitag und empfahl den Aktionären, still zu halten. Im Besonderen ging der Verwaltungsrat auf den hohen Anteil des Angebots, der in Pfizer-Aktien bezahlt würde (68 % des Angebots) ein.
Pfizer muss sicherstellen, dass AstraZeneca-Aktionäre mit mindestens 20 Prozent am kombinierten Unternehmen beteiligt wären, um von einem günstigeren Steuersatz profitieren zu können. Die Analysten der Crédit Suisse warnen nun davor, dass eine Senkung des Steuersatzes als maßgebliche Motivation Pfizers zur Abgabe eines Angebots für AstraZeneca gesehen werden könnte. Dies könnte die politischen Verantwortlichen in den USA auf den Plan rufen, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass der US-Pharmamarkt nach wie vor der weitaus profitabelste sei. Dies könnte in einer Zeit, in der die Preise im Pharma-/Biotech-Sektor verstärkt im Fokus stehen, wenig hilfreich sein, sind die Zürcher Experten überzeugt.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.