Kommentar
21:20 Uhr, 03.01.2018

Intel relativiert Medienbericht über Chipfehler - Fed veröffentlicht FOMC Minutes

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • Intel relativiert Medienbericht über Chipfehler
  • Fed veröffentlicht FOMC Minutes
  • USA: ISM-Index überraschend stark
  • USA: Bauausgaben legen im November um 0,8 % zu
  • Übernahme von MoneyGram durch Alipay gescheitert
  • Deutschland: Arbeitslosenzahl sinkt kräftig
  • Apple könnte Netflix schlucken
  • CSU für steuerfreie Aktiengewinne
  • Grenke: Neugeschäft über den Erwartungen
  • Peter Thiel hält Bitcoin in großem Stil
  • Musik-Label verklagt Spotify
  • Lufthansa arbeitet weiter an Alitalia-Übernahme
  • Nowotny will EZB-Anleihekäufe auslaufen lassen
  • Nowotny fordert Ende der Anonymität bei Bitcoin

DAX

  • Nach der Rally bei US-Technologiewerten am Vorabend geht es auch am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch aufwärts. Der Leitindex DAX notiert am Nachmittag mit 0,49 Prozent im Plus bei 12.935 Punkten. Noch deutlich stärker können auch diesseits des Atlantiks Technologietitel zulegen. Der TecDAX notiert zuletzt rund 1,22 Prozent im Plis. Im Fokus stehen heute noch der ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie (16.00 Uhr) sowie das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung (20.00 Uhr).

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Intel hat im späten Handel einen zuvor veröffentlichten Medienbericht dementiert, der davon sprach, dass aufgrund eines Chipfehlers eine Sicherheitslücke entstanden ist, welche nur per Software-Redesign zu beheben sei und deshalb zu schweren Geschwindigkeitseinbußen führen könne. Laut Intel ist die Sicherheitslücke in vielen Geräten von vielen Herstellern präsent und werde derzeit in Zusammenarbeit mit anderen Herstellern wie zum Beispiel AMD behoben. Die Geschwindigkeit der Chips werde durch die Probleme nicht signifikant beeinträchtigt und es bestehe keine Gefahr für Daten.
  • Laut American Express wird die Steuerreform das Q4-Ergebnis mit 2,4 Milliarden Dollar belasten. Über diesen Zeitraum hinaus werden die Effekte jedoch positiv wirken.
  • US-Absatzzahlen Dezember (y/y): Ford +0,9 % auf 242.049 Autos. Fiat Chrysler -11 % auf 171.946 Autos. General Motors -3,3 % auf 308.539 Autos. Audi +16,3 % auf 26.977 Autos. Toyota -8,3 % auf 2.434.515 Autos. Honda -3,4 % auf 149.317 Autos. Volkswagen-Marke VW -18,7 % auf 30.281 Autos. Nissan Motor -9,5 % auf 138.226 Autos. Daimler-Marke Mercedes-Benz Cars +6,4 % auf 39.416 Autos. Porsche -2,5 % auf 3.913 Autos. BMW (Marke BMW) +4,3 % auf 34.253 Autos.
  • Der chinesische Bezahldienst Alipay hat die Übernahme des Zahlungsdienstleister MoneyGram wegen des Widerstands der US-Behörden abgeblasen.
  • Der Touristikkonzern Thomas Cook übernimmt die Air-Berlin-Tochter Air Berlin Aviation GmbH. Mit der Gesellschaft sollen offenbar sechs Flugzeuge und möglicherweise auch noch Start- und Landerechte aus dem Air-Berlin-Erbe an Thomas Cook gehen.
  • Apple könnte nach einer Analysteneinschätzung den Streamingdienst Netflix übernehmen. Die Wahrscheinlichkeit für eine Übernahme liege bei 40 Prozent, schreiben zwei Analysten der US-Investmentbank Citigroup in einer aktuellen Einschätzung.
  • Der Leasingdienstleister Grenke hat die eigenen Jahresprognosen für das Leasing- und Factoring-Neugeschäft übertroffen. Insgesamt legte das Neugeschäft um 24,1 Prozent auf 2,449 Mrd. Euro zu, wie das Unternehmen am Morgen mitteilte. Im Rahmen der im Laufe des Jahres angehobenen Prognose war nur ein Anstieg um 16 bis 21 Prozent in Aussicht gestellt wordenDas vierte Quartal habe insgesamt über den Erwartungen gelegen.
  • Der Musik-Streamingdienst Spotify ist von dem US-Musik-Label Wixen Music Publishing auf Schadenersatz über 1,6 Milliarden Dollar verklagt worden. Spotify habe Tausende Lieder unerlaubt verwendet, heißt es in der Klage.
  • Die Lufthansa arbeitet offenbar weiter an einer Übernahme der insolventen italienischen Airline Alitalia. Allerdings müsse Alitalia nach den Vorstellungen der Lufthansa vor einer Übernahme saniert werden, berichtet das "Handelsblatt". Allein dafür würde ein Zeitraum von 18 Monaten veranschlagt.

Kryptowährungen

  • Die digitale Währung Ripple setzt ihre Kursrally auch am Mittwoch fort. Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.
  • Der bekannte Tech-Investor Peter Thiel hat im vergangenen Jahr mit seinem Founders Fund in größerem Stil in die Kryptowährung Bitcoin investiert. Dies berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Thiels Fonds soll für etwa 15 bis 20 Millionen Dollar Bitcoin erworben haben. Wegen des starken Preisanstiegs im vergangenen Jahr ist diese Position nun aber schon mehrere hundert Millionen Dollar schwer. Ob Thiel bereits einen Teil der Position wieder verkauft hat, ist unklar. Die Meldung des Wall Street Journals hat den Kurs des Bitcoins inzwischen wieder über die Marke von 15.000 US-Dollar steigen lassen.
  • Der österreichische Notenbankchef Ewald Nowotny hat ein Ende der Anonymität bei der Kryptowährung Bitcoin gefordert. "Alle Beteiligten an einem Geschäft müssen ihre Identität offenlegen. Damit würde Bitcoin zusammenbrechen", sagte Nowotny in einem Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung". Außerdem sollte der Kauf von Bitcoins mit Mehrwertsteuer belegt werden.

Konjunktur

  • Wie aus den FOMC Minutes, dem Protokoll der US-Notenbank, zu entnehmen ist, rechnen die Chefs der regionalen Fed-Ableger aufgrund der Steuerreform mit höherer Inflation und stärkerer Investitionstätigkeit. Einige Teilnehmer der Sitzung nutzten die Sitzung um ihre Sorge über die hohen Assetpreise und die niedrige Volatilität zum Ausdruck zu bringen, weil sich dadurch bei gleichzeitig anhaltend lockeren Finanzbedingungen die Risiken für die Finanzstabilität erhöhen könnten. Es wurde ebenfalls darauf hingewiesen, dass der Laufzeitaufschlag bei Bonds aufgrund den Ankäufen ausländischer Notenbanken und der global weiterhin niedrigen Inflation ungewöhnlich niedrig sei. Die derzeit sehr flache Zinskurve stellt für die Banker dagegen keine historisch außergewöhnliche Situation dar. Einige Diskussionsteilnehmer meldeten zwar an, dass eine Invertierung in der Vergangenheit oft von Rezessionen begleitet war, aber diese Sicht der Dinge stieß innerhalb der Runde auf keinen breiten Konsens und es wurde entgegnet, dass die Kontakte aus der Finanzindustrie sich darüber derzeit keinen Kopf zerbrechen.
  • In den USA hat sich der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitendes Gewerbe im Dezember überraschend stark auf 59,7 Punkte verbessert, obwohl Experten mit einem leichten Rückgang auf 58,1 Zähler gerechnet hatten. Die Komponente Neuaufträge sprang von 64,0 auf 69,4 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit 13 Jahren, der Subindex für Prices Paid steigerte sich um 3,5 auf 69 Zähler.
  • Die Bauausgaben in den USA zogen im November zum Vormonat um 0,8 % an. Ökonomen hatten mit einem Anstieg von lediglich 0,6 % gerechnet, nachdem im Oktober noch ein Plus von 1,4 % vermeldet wurde.
  • Spanien: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Dezember um 61.500 gegenüber dem Vormonat auf 3,41 Millionen gesunken. Damit wurde der niedrigste Stand seit acht Jahren erreicht.
  • Die Pkw-Neuwagenverkäufe in Deutschland sind im Jahr 2017 auf den höchsten Stand seit acht Jahren geklettert. Im abgelaufenen Jahr sei die Zahl der Neuwagen um 2,7 Prozent auf 3,44 Millionen Fahrzeuge gestiegen, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider berichtet. Im Dezember seien die Neuzulassungen um ein Prozent auf 254.000 Fahrzeuge gesunken.
  • Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im Dezember saisonbereinigt deutlich stärker gesunken als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der Arbeitslosen bereinigt um 29.000, während die Volkswirte nur mit einem Rückgang von 10.000 Personen gerechnet hatten. Unbereinigt stieg die Arbeitslosenzahl wegen des beginnenden Winters um 17.000 Personen auf 2,385 Millionen Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 5,3 Prozent. Saisonbereinigt lag die Quote wie erwartet bei 5,5 Prozent, nach revidiert ebenfalls 5,5 Prozent (zunächst: 5,6 Prozent) im Vormonat.
  • Die CSU will langfristig orientierte Privatanleger offenbar steuerlich entlasten. Nach einer Beschlussvorlage der CSU-Landesgruppe sollen private Anleger künftig beim Verkauf ihrer Wertpapiere nach zehn Jahren mögliche Kursgewinne steuerfrei behalten dürfen, wie das "RedaktionsNetzwerk Deutschland" berichtet.
  • Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist im November 2017 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 Prozent auf 44,7 Mio. Personen gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitgeteilt hat.
  • Der österreichische Notenbankchef Ewald Nowoty hat sich für ein Ende des EZB-Anleihekaufprogramms in diesem Jahr ausgesprochen. "Wenn die Wirtschaft weiter so gut läuft, könnten wir das Anleihekaufprogramm 2018 auslaufen lassen", sagte Nowotny der "Süddeutschen Zeitung." Es sei "nicht leicht zu erklären, warum 1,5 Prozent Inflation nicht reicht und 1,9 Prozent besser wären." Die EZB will ihre Anleihekäufe bis mindestens September 2018 fortsetzen.

Rohstoffe

  • Das Edelmetall Palladium ist am Dienstagabend auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Als Preistreiber gelten ein geringes Angebot auf dem Weltmarkt und eine hohe Nachfrage aus der Automobilindustrie. Eine aktuelle Chartanalyse zu Palladium finden Sie hier.
Termine des Tages:
16:00 - US: ISM-Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Dezember
20:00 - US: Protokoll der geldpolitischen Notenbanksitzung / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com

Weitere Informationen zu den im Newsflash genannten Themen und noch mehr aktuelle Nachrichten finden Sie in Echtzeit auf Guidants News. In Spitzenzeiten veröffentlicht Guidants News mehr als 100 Nachrichten pro Stunde. Damit Sie trotzdem den Überblick behalten, stehen Ihnen zahlreiche Filtermöglichkeiten zur Verfügung.

14 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • Hosenmichel
    Hosenmichel

    Aber ich habe jetzt für mich die Lösung gefunden . So wie ich es leider immer tun muß . schade . Online Broker ausserhalb EU !

    13:25 Uhr, 03.01.2018
    1 Antwort anzeigen
  • Daniel Kühn
    Daniel Kühn Freier Finanzjournalist

    Sie sollten mal ein paar Wochen in einer echten Diktatur leben, dann würden Sie sich vielleicht schämen, ein bisschen Emittenten-Regulierung als "Freiheitsberaubng und hochgradige Diktatur" zu bezeichnen.

    10:02 Uhr, 03.01.2018
    3 Antworten anzeigen
  • gruetzi
    gruetzi

    Stichwort MIFID II, Broker dürfen idR Derivate nur zum Handel freigeben, wenn der Emittent eine entsprechende Dokumentation des Produkts veröffentlicht. Kleine Anmerkung nebenbei: Völlig irrelevant wie alt Sie sind, sollten Sie sich einen höflicheren Umgangston angewöhnen....

    08:40 Uhr, 03.01.2018
    1 Antwort anzeigen
  • Hosenmichel
    Hosenmichel

    Habe soeben folgende E mail an De Giro rausgehauen ! Mal sehen was passiert !

    Hallo De Diro ,

    Wollte heute morgen folgende Zertifikate kaufen sie ich schon öfter getradet habe und bin als `` Client `` ausgeschlossen vom kauf !

    Das ist ja wohl ein schlechter Scherz . Es ist ein Eingriff in meine Persönlichkeitsrechte und in die persönliche Freiheit !

    Folgende Zertifikate kann ich nicht handeln :ETHEREUM XBTE Ether Tracker Euro XBT PROVIDER

    DIREXION NDEX BULL 3X SHARES + Direxion Funds ETF SHNY /

    Da die Einstiegsgelegenheiten jetzt oder die nächsten Tage wären bitte ich dringend den Handel auf meinem Account freizugeben !

    mfg xxxxx xxxxxx

    07:54Kommentieren HosenmichelHosenmichel

    Hallo Gehts noch EU . Wollte heute Morgen ETHEREUM XBTE Ether Tracker Euro XBT PROVIDER nachkaufen sowie Direxion 3x bulls auf commodeties ................. Products not available for this client !!!!! Haben die einen VOLLSCHLAG ??? E mail von de giro ``

    Der Gesetzgeber hat für Deutschland entschieden, dass die Dokumentation für ETCs, ETNs und Derivate und Zertifikate nur in Deutsch zur Verfügung gestellt werden kann. Für ETFs sind diese teilweise auch in anderen Sprachen erlaubt.``

    Frage wo sitzt dieser Gesetzgeber hat jemand NAMEN ?? Die ist ein Eingriff in mein Persönlichkeitsrecht !! Ich würde da gerne was klären !!! STINKESAUER ! Ich glaub es geht los ! Das Maaß ist voll !!!!

    08:20 Uhr, 03.01.2018
    1 Antwort anzeigen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

stock3-Team
stock3-Team
Redaktion

Das stock3-Team:

Gebündelte Expertise in Fachartikeln, Chartanalysen und Videobeiträgen: Das stock3-Team rund um Bastian Galuschka und Floriana Hofmann setzt sich aus erfahrenen Redakteuren und Technischen Analysten zusammen. Kein Bullen- oder Bärenmarkt der letzten Jahre – wenn nicht Jahrzehnte –, kein Crash, kein All-time-High, keine spannenden Börsenthemen also, die sie nicht redaktionell begleitet bzw. selbst gehandelt haben. Regelmäßig analysieren und kommentieren die unabhängigen Experten die Ereignisse an den wichtigsten Börsen weltweit und haben dabei sowohl die Entwicklung von Sektoren und Indizes als auch Einzelaktien im Blick. Zudem unterstützt das stock3-Team interessierte Anlegerinnen und Anleger bei deren Weiterbildung rund um ihre Trading-Strategien.

Mehr über stock3-Team
Mehr Experten