Analyse
08:05 Uhr, 19.03.2014

Pepsi vs. Coca Cola: Sodastream der lachende Dritte?

Pepsi und Coca Cola verbindet eine langjährige Rivalität. Da schenkt keiner dem anderen etwas. Coca Cola liegt aktuell etwas vorn, aber Pepsi könnte bald nachziehen. Der Gewinner könnte Sodastream sein.

Erwähnte Instrumente

  • PepsiCo Inc.
    ISIN: US7134481081Kopiert
    Kursstand: 81,95 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • SodaStream International Ltd.
    Kursstand: 27,86 € (Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • PepsiCo Inc. - WKN: 851995 - ISIN: US7134481081 - Kurs: 81,95 $ (NYSE)
  • SodaStream International Ltd. - Kurs: 27,86 € (Frankfurt)
  • The Coca-Cola Co. - WKN: 850663 - ISIN: US1912161007 - Kurs: 38,40 $ (NYSE)

Zurück zum Produkt. Trotz Werbung und eines Clips, der im Netz viral verbreitet wurde, ist mir das Produkt noch immer etwas fremd. Vielleicht liegt es daran, dass es mir sehr amerikanisch vorkommt, auch wenn SodaStream eigentlich ein isrealisches Unternehmen ist. Keine Frage, die Idee ist gut. Prickelndes Wasser lässt sich billiger herstellen als man es kaufen kann. Wer möchte, kann diverse Aromen beimischen und so sehr viel günstiger Limonade herstellen als Coca Cola oder Pepsi Produkte im Geschäft zu kaufen. Damit ist die Idee nicht nur gut. Sie ist eigentlich genial. Das sieht die Welt sehr ähnlich. Der Umsatz versechseinhalbfachte sich von 2007 bis 2013. Der Gewinn ging von einer Mio. USD 2008 auf zuletzt 42 Mio. hinauf. Auch in Zukunft will SodaStream weiter expandieren und peilt ein Umsatzwachstum von 15% in 2014 an. Der Gewinn dürfte wegen höherer Investition wie bereits 2013 stagnieren.

Das Unternehmen hat eine beeindruckende Wachstumsstory. Das ist aber nicht alles. SodaStream könnte ein Übernahmekandidat sein. Coca Cola versucht mit der Beteiligung an Green Mountain Coffee in das Geschäft von „home made“ Getränken einzusteigen. Pepsi hinkt da hinterher. Das kann natürlich nicht sein. Wer Pepsi und Coca Cola vergleicht, der stellt fest, dass die beiden Unternehmen einander nachahmen. So erwarb Pepsi im Jahr 2001 Getorade. Zwei Jahre später brachte Coca Cola Powerade auf den Markt. Diesmal liegt Coca Cola vorne. Ich denke, Pepsi wird sich das eine Zeit lang anschauen. Wenn sie glauben, dass das Segment einen Mehrwert bringt, dann wird auch Pepsi in den Markt einsteigen. Übernahmekandidaten gibt es wenige. SodaStream wäre da einer der wenigen, geeigneten Kandidaten. Mit einer Marktkapitalisierung von ca. 850 Mio. USD müsste Pepsi sogar weniger für den Einstieg in den Markt zahlen, als Coca Cola ausgegeben hat und wäre gleich dick im Geschäft.

Als Aktionär würde man von einer Übernahme stark profitieren. Der Aufschlag, der geboten werden müsste, sollte ziemlich groß ausfallen. Die Aktie ist daher aus diesen Gesichtspunkten ein spekulativer Kauf. Wenn die Übernahme nicht (sofort) kommt, dann hat man wenigsten einen wachstumsstarken Wert im Depot. Die Downside ist beherrschbar. Fällt die Aktie allerdings unter 35 USD helfen die Fantasien erst einmal wenig.

Umsatz-und Gewinnreihen und eine Chartanalyse zu Sodastream finden Sie auf meinem Guidants-Experten-Desktop

Clemens Schmale

Eröffne jetzt Dein kostenloses Depot bei justTRADE und profitiere von vielen Vorteilen:

  • 25 € Startguthaben bei Depot-Eröffnung
  • ab 0 € Orderprovision für die Derivate-Emittenten (zzgl. Handelsplatzspread)
  • 4 € pro Trade im Schnitt sparen mit der Auswahl an 3 Börsen & dank Quote-Request-Order

Nur für kurze Zeit: Erhalte 3 Monate stock3 Plus oder stock3 Tech gratis on top!

Jetzt Depot eröffnen!

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

Mehr über Clemens Schmale
  • Makroökonomie
  • Fundamentalanalyse
  • Exotische Basiswerte
Mehr Experten