Fundamentale Nachricht
08:19 Uhr, 08.05.2019

Outperformance von Bankaktien verringert auch Spreads von Bankanleihen

Die zuletzt überdurchschnittliche Performance von Bankaktien hat sich Ostrum-Finanzexperte Axel Botte zufolge auch an den Kredit­märkten niedergeschlagen.

Paris (GodmodeTrader.de) - In seinem aktuellen „Strategy Weekly“ stellt Axel Botte, Head of of Equity and Fixed Income Strategy beim französischen Investmenthaus „Ostrum Asset Management“, fest, dass trotz des Anstiegs der europäischen Aktienmärkte um mehr als 16 Prozent (YTD) die Handelsvolumina recht gering sind. „Ausländische Investoren stehen weiterhin an den Seitenlinien der euro­päischen Aktienmärkte. Die moderate Aufwertung des Euro könnte dazu beitragen, das Interesse nicht-europäischer Anleger an Aktien des Euroraums wiederzubeleben“, so Botte.

Trotz des Konjunkturpessimismus in Europa hätten die Bankaktien in der letzten Woche um fünf Prozent zugelegt. Diese überdurchschnittliche Performance von Finanzwerten habe sich auch an den Kredit­märkten niedergeschlagen. Der iTraxx Subfinanzindex handle innerhalb von 140 Basispunkten, dem engsten Spreadniveau seit dem Frühjahr 2018. Der durchschnittliche Renditeaufschlag für Anleihen von Financials habe sich auf nur noch elf Basispunkte gegenüber Nicht-Finanzen verringert, heißt es weiter.

„Der Rückgang der risikofreien Anleiherenditen hat die Nachfrage der Anleger nach Unternehmensanleihen beflügelt. Die Zuflüsse von Kreditfonds machen in diesem Jahr bisher zwei Prozent der verwalteten Vermögen aus. In der europäischen High-Yield-Branche machen die Zuflüsse vier Prozent der AuM aus. Die Spreads bei spekulativen Anleihen sind 2019 um bis zu 150 Basispunkte gesunken“, so Botte.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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