Orangensaft: Trotz Rodungen bärisch
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Die Orangensaftpreise kollabierten in der letzten Woche auf den niedrigsten Stand seit 4 ½ Jahren. Die Bestände an gefrorenem konzentrierten Orangensaft, kurz FCOJ, stiegen in den USA zum 17. Januar auf 109 Millionen Gallonen und sind damit 55 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Nachfrageentwicklung ist schwach: Sie fällt bereits seit drei Jahren und ist in den 4 Wochen zum 17. Januar erneut um 2,2 Prozent zum Vorjahr gesunken. Die Krise als Chance nutzen: Das denken sich wahrscheinlich derzeit die Zitrusbauern in Brasilien, die als größte Konkurrenten zu den USA auf dem Markt für Orangensaft auftreten. Denn in Florida sind die Anbauflächen für Orangenbäume wegen Zwangsrodungen auf den niedrigsten Stand seit 22 Jahren gefallen. Zwangsrodungen mussten durchgeführt werden, weil sich in Florida eine gefährliche Baumkrankheit ausbreitet. Entsprechend wird auch die Ernte an Orangen in diesem Jahr niedriger ausfallen. Das US-Landwirtschaftsministerium hat am 10. Februar vorsorglich bereits seine Ernteprognose gekappt. Aufgrund des Überangebots dürfte der Orangensaftpreis aber weiter niedrig bleiben und Rallyes dürften zum Verkauf von Händlern genutzt werden.
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