Orangensaft: Rien ne va plus
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Die Orangensaftpreise im Dezember waren die niedrigsten seit 4 1/3 Jahren. Man sollte meinen, dass die Gegenbewegung bei fast allen Rohstoffen auch bei den Preisen für gefrorenes Orangensaftkonzentrat, kurz FCOJ, angekommen ist. Doch weit gefehlt: Die Preise bewegen sich in einer engen Handelsspanne nur knapp über dem Tief. Die negativen Faktoren verhindern jeden Kursanstieg. In den Lagerhallen in den USA liegen 109 Millionen Gallonen Orangensaftkonzentrat, das ist per Stichtag am 17. Januar ein Anstieg zum Vorjahr um 55 Prozent. In den steigenden Lagerbeständen spiegelt sich die niedrige Nachfrage nach Orangensaft auf Einzelhandelsebene. Sie fällt schon seit drei Jahren. Die berühmten Silberstreifen am Horizont fehlen aber nicht: In den letzten Tagen gab es vermehrt Frostwarnungen in Florida, dem Hauptanbaugebiet für Zitrusfrüchte und Orangen in den USA. Doch auch wenn es zu Ernteverlusten kommen würde, dürfte der Markt auf die hohe Angebotssituation fokussiert bleiben. Mehr als eine kurzfristige Rallye ist in diesem Fall nicht zu erwarten. China als potenzielle „Nachfragehoffnung“ bleibt aus: Der Markt für Orangensaftkonzentrat ist in China noch ein Nischenmarkt und verschwinden klein im Vergleich mit den großen Märkten Brasilien und USA. Eine Bodenbildung der Preise bleibt bei Orangensaftkonzentrat das optimistischste Szenario.
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