ORACLE - Platzt die Aktie? Nein!
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- Oracle Corp. - WKN: 871460 - ISIN: US68389X1054 - Kurs: 179,150 $ (NYSE)
Seit Monaten steigen die Creditspreads auf Oracle steil an, ein 16-Jahreshoch wurde erreicht. Steigende Risikoprämien, der Markt sieht Oracle kritisch. Die Financial Times berichtet nun exklusiv: Oracle kämpft mit einem Finanzstau bei seinem 10-Milliarden-Dollar-Rechenzentrum in Michigan. Hauptpartner Blue Owl Capital hat die Finanzierung gestoppt, da steigende Zinsen, strengere Kreditauflagen und Oracles explodierende Schulden das Projekt zu riskant machen. Blue Owl war bislang der Schlüsselinvestor hinter Oracles Megaprojekten: 15 Milliarden Dollar in Texas, 18 Milliarden in New Mexico. Oracles Bilanz wirkt toxisch. Schulden: 105 Milliarden Dollar netto, nach 78 Milliarden im Vorjahr. Prognose: Bis 2028 fast 290 Milliarden. Im Herbst kamen 18 Milliarden über Anleihen hinzu, weitere 38 Milliarden Fremdkapital sollen folgen. Leasingverpflichtungen schnellten auf 248 Milliarden, was Investoren alarmiert. Blue Owl zieht sich zurück, Blackstone zeigt Interesse, aber nichts ist fix. Oracle spricht beschwichtigend von "planmäßigen Verhandlungen".
Hier nun meine Stimme aus dem Off zur technischen Verfassung der Aktie: Ja, die Aktie korrigiert seit September. Bisher rund 45% Wertverlust. Solche starken Korrekturen sind für Techtitel nicht ungewöhnlich. Bis jetzt sehe ich das Big Picture der Aktie aus technischer Sicht nicht bärisch. Die explodierenden Credit Spreads sind natürlich ein Warnhinweis sondergleichen. Gut möglich, dass Großanleger ihre KI-Wetten über Oracle "hedgen". Wenn der US-Markt kippen sollte, dann würde Oracle als Erstes durchrutschen. Bei 137-148 USD liegt eine Key Supportzone, ein potentieller größerer Wendebereich nach oben. Bis jetzt handelt es sich bei der starken Korrektur der Aktie noch um keinen Bärenmarkt, ich klassifiziere das bisher als eine große Zwischenkorrektur.

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Harald, ich finde besonders diese langfristigen, logarithmischen Diagramme inkl. Trendkanal immer sehr schön und informativ. Da kann man auf den ersten Blick einordnen, wo man mit der jeweiligen Aktie grad steht. Zum Beispiel bei Oracle, dass man trotz des starken Rückgangs ja immer noch über dem langfristigen Trendkanal notiert, sprich: dass das immer noch komfortabel ist und eigentlich nur die Überbewertung (= das extreme Überschießen des langfristigen Kanals) abgebaut wird. Ist halt die Frage, ob sie sich über dem Trendkanal halten kann oder wieder reinfällt. Bei letzterem wäre dann SEHR viel Luft nach unten. Mich würde mal diese Betrachtung für z.B. Fiserv und Novo Nordisk interessieren...ob man da eigentlich aus dem langfristigen Kanal unten rausgefallen ist, oder ob das bei aller Extremität am Ende sogar noch "im Rahmen" ist.