Optimistisch für das weltweite Wachstum 2015
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London (BoerseGo.de) – Die Aussichten für die beiden größten Volkswirtschaften, USA und China, sind 2015 unterschiedlich. Die US-Wirtschaft entwickelt sich derzeit gut. Das Wachstum geht vor allem auf steigenden Konsum, Investitionen der Unternehmen und einen dynamischeren Wohnungsmarkt zurück. Der rasante Beschäftigungszuwachs verspricht zudem höhere Gehälter, weshalb die Zuversicht der Investoren wächst, dass die wirtschaftliche Erholung bald die Schwelle zur Nachhaltigkeit erreicht haben wird, wie Paul Niven, verantwortlich für das Multi-Asset-Investment bei F&C Investments, in einem aktuellen Strategie-Update schreibt.
In China hingegen dürften jährliche Wachstumsraten im zweistelligen Bereich endgültig der Vergangenheit anzugehören. Zu erwarten sei eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um circa sieben Prozent in 2015, während das Land sich weiterhin neu jenseits der Sektoren Investment und Export ausrichte. Dessen ungeachtet schreite die Entwicklung des chinesischen Aktienmarkts voran. Nachdem chinesische Aktien lange Zeit hinter den Wertpapieren anderer Märkte zurückgeblieben seien, hätten sie von der geldpolitischen Lockerung und der Bekämpfung der Schattenwirtschaft profitiert und sich zuletzt sehr gut entwickelt, heißt es weiter.
„Vor dem Hintergrund der kontinuierlichen Verbesserung des globalen Wirtschaftswachstums, der niedrigen Inflation und einem weiteren Jahr stark expansiver Geldpolitik durch die wichtigsten Zentralbanken der Welt bevorzugen wir insgesamt weiterhin Aktien gegenüber Anleihen. Niedrigere Energiepreise dürften das Auftreten von Anzeichen steigender Inflation verzögern und für ein Anhalten der lockeren Geldpolitik sorgen. Der Markt dürfte vor allem durch Ergebniszuwächse getrieben werden, unterstützt durch weitere Aktienrückkäufe, Fusionen und Übernahmen sowie Dividendenwachstum. Während der Rückgang bei den Ölpreisen sich negativ auf die Energiegewinne und Investitionen auswirken wird, dürfte er den weltweiten Konsum anspornen. Insgesamt gehen wir davon aus, dass Aktien kurz- bis mittelfristig führend bleiben werden. Ihr Höhenflug gegenüber Staatsanleihen könnte jedoch dadurch eingeschränkt werden, dass die Zentralbanken der Euro-Zone, Japans und Chinas nach wie vor eine lockere Geldpolitik betreiben, was derzeit auf die Renditen drückt“, so Niven.
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