Opel-Rettung macht Brüssel misstrauisch
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Hamburg (BoerseGo.de) - Die Bundesregierung stößt bei der Rettung des Rüsselsheimer Autobauers Opel offenbar auf Probleme mit der EU-Kommission. Die Brüsseler Wettbewerbshüter hätten Zweifel, ob Berlin die strengen Regeln für Staatshilfen einhält, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). "Wir haben noch keine finale Entscheidung getroffen, ob die Opel-Hilfen mit dem vorübergehenden Beihilferahmen für die Wirtschaftskrise vereinbar sind", zitiert das Blatt einen Sprecher von Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes.
Berlin will mit einem staatlich verbürgten Kredit über 1,5 Milliarden Euro Opels Überleben sichern. Zwar habe die Kommission mit dem Kredit bisher kein Problem. "Gesprächsbedarf" gebe es aber bei den zugesagten 3 Milliarden Euro zusätzlichen Bürgschaften, die den Einstieg eines Investors absichern sollen, wie es in Brüssel und Berlin heißt.
Für Opel hake es nun an allen Ecken und Enden, schreibt die FTD. Derzeit verliefen auch die Verhandlungen zwischen dem US-Mutterkonzern General Motors (GM) und dem kanadisch-österreichischen Zulieferer Magna zäh. Bei zentralen Themen sei keine Einigung in Sicht, verlautete aus dem Umfeld der Konzerne.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.