Nachricht
09:09 Uhr, 01.07.2009

Opel-Rettung macht Brüssel misstrauisch

Hamburg (BoerseGo.de) - Die Bundesregierung stößt bei der Rettung des Rüsselsheimer Autobauers Opel offenbar auf Probleme mit der EU-Kommission. Die Brüsseler Wettbewerbshüter hätten Zweifel, ob Berlin die strengen Regeln für Staatshilfen einhält, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). "Wir haben noch keine finale Entscheidung getroffen, ob die Opel-Hilfen mit dem vorübergehenden Beihilferahmen für die Wirtschaftskrise vereinbar sind", zitiert das Blatt einen Sprecher von Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes.

Berlin will mit einem staatlich verbürgten Kredit über 1,5 Milliarden Euro Opels Überleben sichern. Zwar habe die Kommission mit dem Kredit bisher kein Problem. "Gesprächsbedarf" gebe es aber bei den zugesagten 3 Milliarden Euro zusätzlichen Bürgschaften, die den Einstieg eines Investors absichern sollen, wie es in Brüssel und Berlin heißt.

Für Opel hake es nun an allen Ecken und Enden, schreibt die FTD. Derzeit verliefen auch die Verhandlungen zwischen dem US-Mutterkonzern General Motors (GM) und dem kanadisch-österreichischen Zulieferer Magna zäh. Bei zentralen Themen sei keine Einigung in Sicht, verlautete aus dem Umfeld der Konzerne.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten