OPEC einigt sich auf Förderbegrenzung

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hat sich bei einem informellen Treffen am Rande eines Energiegipfels in Algier offenbar auf eine Begrenzung der Erdölförderung geeinigt. Die Ölförderung solle auf 32,5 Millionen Barrel pro Tag begrenzt werden, berichteten die Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg. Im August hatte die tägliche Produktion der OPEC-Länder bei 33,2 Millionen Barrel gelegen.

Wichtige Details der Vereinbarung müssen allerdings noch ausgearbeitet werden. Die OPEC will eine Kommission installieren, um die Produktionslevel für jedes einzelne OPEC-Mitglied festzulegen. Die Förderkürzungen sollen außerdem noch mit Nicht-OPEC-Mitgliedern wie Russland abgestimmt werden, die der Einigung im November beitreten könnten.

Bisher war eine Einigung vor allem an unterschiedlichen Positionen des Irans und Saudi-Arabiens gescheitert. Der Iran beharrte darauf, nach dem Ende der westlichen Sanktionen die Ölförderung wieder auf das Niveau vor Beginn der Sanktionen hochzufahren. Saudi-Arabien wollte einer Förderbegrenzung nur zustimmen, wenn auch die iranische Fördermenge begrenzt würde. Zuletzt hatte Saudi-Arabien seine Position aber leicht abgemildert.

Die Ölpreise können angesichts der Einigung auf eine Förderbegrenzung kräftig zulegen. Die US-Leichtölsorte WTI notierte zuletzt 5,15 Prozent im Plus bei 48,79 US-Dollar je Barrel.

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