Offene Immobilienfonds auch in Krisenzeiten attraktiv
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Der Wind an den Immobilienmärkten wird rauer. Erste Effekte der Finanzkrise sind die nachlassende Nachfrage nach Mietflächen, sinkende Immobilienpreis und ein scharfer Rückgang bei den Immobilientransaktionen. Offene Immobilienfonds sind davon aber nur bedingt betroffen. Wirtschaftliche Krisen schlagen bei den Offenen Immobilienfonds grundsätzlich nicht so stark durch wie bei anderen Anlageklassen, erläutert Union Investment in einem Marktkommentar. Offene Immobilienfonds erzielen stabile Erträge durch die Mieten. Dies sei die Basis der Performance auch in einem schwierigen Marktumfeld. Die Hauptrisiken lägen in steigenden Leerstandsraten und Rückgängen bei den Mietpreisen.
Durch die generelle Liquiditätsknappheit ergäben sich aber auch Chancen für Investoren. Immobilien könnten heute zu deutlich attraktiveren Renditen erworben werden als noch vor 18 Monaten, erläutert Union Investment. Vor einem Jahr lagen in London die Anfangsrenditen in der Spitze bei 4 Prozent. Mittlerweile seien wieder deutlich mehr als 6 Prozent zu erzielen. Auch böten sich jetzt wieder Chancen, hochwertige Immobilien zu erwerben, die in anderen Marktphasen gar nicht auf den Markt kommen.
Aufgrund der stabilen Wertentwicklung seien Offene Immobilienfonds auch in Krisenzeiten ein sinnvolles Investment für Privatanleger. Während die internationalen Aktienmärkte in Krisenzeiten oft Verluste von 20 Prozent und mehr erleiden, hätten Offene Immobilienfonds nahezu durchgängig mit positiven Renditen überzeugen können, so der Asset Manager. Dies gelte auch für 2009. Aufgrund der niedrigen Korrelation mit anderen Anlageklassen wie Aktien und Renten ergebe sich zudem ein stabilisierender Effekt. Und nicht zuletzt seien die Offenen Immobilienfonds durch ihre Steuervorteile ein attraktives Investment. Weiterhin wirkten sich die erwirtschafteten ausländischen Mieterträge sowie Veräußerungsgewinne von Immobilien, die länger als zehn Jahre im Fonds verweilen, positiv auf den steuerfreien Anteil der Ausschüttung aus.
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