Ölpreise sinken weiter – Unsicherheit über Chinas Wirtschaftsstimuli

Die Ölpreise haben am Montag ihre leichten Verluste vom Freitag fortgesetzt. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklungen im Nahen Osten sowie die wirtschaftliche Lage in China. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent fiel am Montagmorgen um 1,04 Dollar auf 78 US-Dollar, während der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI um 1,02 Dollar auf 74,54 Dollar sank.

China kündigte am Wochenende weitere Maßnahmen zur Belebung seiner Wirtschaft an. Finanzminister Lan Foan versprach, die Lokalregierungen bei der Verschuldung zu unterstützen, Staatsanleihen auszuweiten und Subventionen für Geringverdiener zu erhöhen. Allerdings blieben konkrete Details zu einem Konjunkturpaket aus, was Investoren enttäuschte und die Ölpreise belastete. Eine schwache chinesische Wirtschaft könnte die Ölnachfrage reduzieren.

Die Lage im Nahen Osten bleibt ebenfalls im Fokus. Die Spannungen zwischen Israel und dem Iran hatten die Ölpreise unlängst immer wieder ansteigen lassen. Befürchtet wird ein Vergeltungsangriff Israels auf iranische Öl-Anlagen, der den internationalen Ölhandel beeinflussen könnte. Sollte dieser ausbleiben, könnten die Ölpreise weiter fallen.