Ölpreise: OPEC will Fördermenge erhöhen
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Wegen des drohenden Kriegs im Irak und des Generalstreiks in Venezuela hat ein ranghohher Vertreter der OPEC heute angedeutet, dass man über eine Erhöhung der Ölfördermenge nachdenke. Mitte Januar sei bereits mit einem positiven Beschluß zu rechnen, sollte der Ölpreis weiterhin auf einem sehr hohen Niveau verharren.
Die OPEC Staaten haben einen Mechanismus zur Stabilisierung der Preise vereinbart, nach dem die Ölfördermenge um 500 000 Barrel erhöht wird, sobald der Preis für sieben ausgewählte Rohölsorten an mehr als 20 aufeinander folgenden Handelstagen über 28 Dollar pro Barrel liegt. Am Dienstag lag der Barrel-Preis des so genannten OPEC-Korbs laut einer Meldung der Nachrichtenagentur der Organisation, OPECNA, bei 29,85 Dollar und damit den elften Tag in Folge über der Obergrenze.
Insbesondere in Venezuela droht ein schwerer Rückschlag für die Ölindustrie: Durch den anhaltenden Streik gegen Präsident Hugo Chavez werden täglich zwei Mio Barrel Öl weniger produziert. Zwar erklärte die Regierung, dass man innerhalb von 45 Tagen wieder ein normales Niveau erreichen könne, die Streikführer bezeichneten dies zuletzt aber als unmöglich.
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