Ölpreis: Technische Großwetterlage mahnt weiter zur Vorsicht
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Der Fall unter das zyklische Tief vom Mai letzten Jahres bei 104,67 USD war ein erstes Warnsignal für weitere anstehende Kursverluste beim Ölpreis. Seitdem hat sich das schwarze Gold gen Süden bewegt und trifft nun auf eine ungleich bedeutendere Unterstützungszone, die aus zwei markanten Tiefpunkten aus dem Jahr 2011 bei 99,11 USD bzw. 98,74 USD und der 200-Wochen-Line (akt. bei 97,72 USD) resultiert. Der Steigungswinkel der angeführten Glättungslinie hat sich bereits merklich abgeschwächt, was auf nachlassende Haussekräfte hindeutet. Fällt die zuletzt angeführte Bastion, droht ein schneller Kursrückgang in den Bereich des Hochs vom Mai 2010 (89,58 USD) bzw. des Tiefs vom Juni 2012 (88,49 USD). Mit einem Fall unter letztgenannte Marke müsste die seit dem Jahreswechsel 2008/09 anhaltende Hausse zu den Akten gelegt werden. So wäre ein Doppeltop mit einem rechnerischen Abschlagspotential von über 30 USD komplettiert. Von Seiten der technischen Indikatoren kommen ebenfalls keine verheißungsvollen Zeichen: Der MACD ist gerade erst auf „short“ geschwenkt und der Stochastik ist noch nicht so überverkauft, dass zwingend mit Gegenbewegungen gerechnet werden muss.
Quelle: HSBC Trinkaus
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