Kommentar
16:00 Uhr, 11.09.2024

NVIDIA – Unbegründete kartellrechtliche Vorwürfe?

Muss man sich wegen dem Kartellrecht-Verfahren gegen Nvidia Sorgen machen? Eine Stimme entlastet die Vorwürfe nun erheblich.

Erwähnte Instrumente

  • NVIDIA Corp.
    ISIN: US67066G1040Kopiert
    Kursstand: 111,720 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • NVIDIA Corp. - WKN: 918422 - ISIN: US67066G1040 - Kurs: 111,720 $ (Nasdaq)

Im Q2 2025 steigerte Nvidia seinen Umsatz um 122 % im Jahresvergleich auf 30 Mrd. USD, hauptsächlich durch das starke Wachstum im Rechenzentrumsgeschäft (90 % des Gesamtumsatzes). Besonders das Geschäft mit KI-Inferenzlösungen wuchs erheblich. Trotz leicht sinkender Bruttomargen investiert Nvidia stark in die nächste Generation von Chips (Blackwell), was zukünftiges Wachstum sichert. Zudem bietet Nvidia durch neue Produktsegmente wie Spectrum-X langfristig Potenzial. Die Aktie wird mit einem erwarteten KGV von 26x bewertet, was aufgrund der führenden Position im KI-Bereich mehr als gerechtfertigt ist.

Die Wachstumszahlen bei TSMC oder Kommentare wie die der Cloud-Hyperscaler oder dem Oracle CEO stimmen sehr positiv.

Oracle CEO Larry Ellison betont, dass das Training von KI-Modellen niemals endet. In Reaktion auf Bedenken, dass das Training bald abgeschlossen sein könnte und das Wachstum der Branche dadurch verlangsamt wird, vergleicht er es mit der Ausbildung eines Kindes. Viele denken, dass man ein Kind vier Jahre zur Uni schickt und danach das Training beendet sei, sodass es nur noch arbeiten und "Schlussfolgerungen" ziehen muss. Das sei aber nicht der Fall. Laut Ellison ist das Training ein kontinuierlicher Prozess, der nie aufhört – ein Wettlauf, der für immer weitergeht.

Die Nachrichten um einen möglichen kartellrechtlichen Prozess des US-Justizministeriums gegen Nvidia, der dessen Dominanz im Bereich KI-Chips betreffen könnte, sehe ich als bloßes Rauschen. Es gibt gegen jeden großen US-Technologiekonzerne Prozesse, die selbst nach Jahren noch nicht abgeschlossen sind. Zudem sind Nvidias Kunden in der Lage, Chips von verschiedenen Anbietern zu beziehen, und Nvidias Produkte sind im Gesamtpaket einfach state-of-the-art und deswegen gefragt.

Da die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt, verkauft Nvidia selbstverständlich an die treusten Kunden. Das ist ganz normal.

Nun meldet sich der Oracle-Cloud-Manager zu Wort

Oracle-Cloud-Manager Karan Batta hat berichtet, dass einige Kunden, die KI entwickeln, zunehmend auf Chips von AMD setzen, wie von The Information gemeldet. Batta betont, dass Kunden nicht mehr unbedingt an einen bestimmten Anbieter für Inferencing (Abfrage von KI-Modellen) gebunden sind, was eine größere Flexibilität bei der Wahl der Hardware zulässt.

Dies widerlegt die Meldungen um einen möglichen kartellrechtlichen Prozess des US-Justizministeriums gegen Nvidia, aufgrund derer vermeintlich widerrechtlichen Ausnutzung ihrer Dominanz im Bereich KI-Chips.

Nvidia Chart-Situation

Aufwärts bis 131 USD. Bedingung 90,69 USD muss halten. Das wäre die marktkonforme Bewegung analog zum aktuellen NASDAQ100 Kursmuster.

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Nvidia Aktie

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Kommentars investiert: NVIDIA Corp. (long)

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Über den Experten

Valentin Schelbert
Valentin Schelbert
Analyst

Bereits mit 17 Jahren packte Valentin Schelbert die Leidenschaft für die Börse. Fortan bildete er sich autodidaktisch weiter. Während seines BWL-Studiums konnte er seine Kenntnisse für wirtschaftliche Zusammenhänge noch weiter vertiefen – was sein Interesse dafür nur noch mehr steigerte. 2020 baute er sich in den sozialen Medien eine eigene Community auf. Seine Spezialität: das Zusammenspiel aus Fundamentaldaten, Newsflow und Charttechnik. Bevor er unser Experte im Trading-Service AktienPuls360 wurde, unterstützte er als Community Manager unsere Nutzerinnen und Nutzer auf unserer Plattform technisch und mit eigenen Analysen. Seine umfassenden, leicht verständlichen Analysen und Beiträge, zu insbesondere US-Technologie- und Wachstumsaktien, erfreuten sich immer mehr Beliebtheit, weshalb er schnell ein Kandidat für den Expertenstatus wurde.

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