Norddt. Vermögen schüttet 65 % mehr aus
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Das Hamburger Emissionshaus Norddeutsche Vermögen hat im vergangenen Jahr insgesamt 386 Mio. Euro investiert. Das entspricht einer Steigerung von 54,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 96 Prozent der Investitionen flossen in den Bereich Schifffahrt, 8,9 Mio. Euro in Engagements des laufenden Private Equity Fonds "CRESCAT EQUITY I" und 6 Mio. Euro wurden in Immobilienobjekte investiert.
Die Rückflüsse an die Investoren wurden ebenfalls erheblich gesteigert. Die Ausschüttungen 2004 durchbrachen erstmals die 100 Mio. Euro Grenze, teilte das Emissionshaus mit. Die Fonds der Sparten Schiffe, Immobilien und Private Equity zahlten zusammen 119,33 Mio. Euro an die Anleger aus, rund 65 Prozent mehr als noch 2003. Die durchschnittliche Auszahlung aller Objekte lag bei 8,63 Prozent.
Besonders glänzten erneut die Schiffsbeteiligungen mit einer Ausschüttung von durchschnittlich 9,44 Prozent auf das Zeichnungskapital (2003 im Schnitt 7,4 Prozent). Von den 57 laufenden Schiffen der Norddeutschen Vermögen lagen insgesamt 33 Fonds zum Teil deutlich über Plan, 19 Fonds performten wie prospektiert. Nur fünf Schiffe verfehlten die Erwartungen leicht. Die Tilgungsleistungen betrugen für die Flotte 190 Mio. US Dollar. Dies entspricht einem durchschnittlichen Tilgungsvorsprung von rund 4,1 Mio. US Dollar oder rund 1,3 Jahren pro Schiff.
Die noch bestehenden elf deutschen Immobilienfonds konnten in dem rezessiven Wirtschaftsklima 2004 keine vergleichbaren Ergebnisse erzielen. Dennoch konnten neun Fonds tilgen und sieben Fonds Ausschüttungen an die Anleger leisten. Insgesamt gab es für die Anleger der Immobilienfonds 1,3 Mio. Euro Ausschüttungen.
Ob es 2005 neue Schiffsfonds geben wird, ist zurzeit noch nicht absehbar. Hauptgrund sind die stark gestiegenen Neubaupreise. Zum Vergleich: Kostete 2003 ein Schiff mit 8.400 TEU (TEU = ein Standard-Container) bei der DAEWOO-Werft in Korea noch 73,52 Mio. US Dollar, liegen aktuelle Neubaupreise für den gleichen Frachter bei über 115 Mio. US Dollar. "Mit diesen Preisen lassen sich keine rentablen Beteiligungen mehr darstellen. Wir sondieren aber laufend den Second-Hand Markt der Schiffe nach attraktiven Angeboten", so der Geschäftsführer Dr. Werner Großekämper.
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