Analyse
12:22 Uhr, 13.08.2008

Noch immer kein Ende des US Häuserpreisverfalls

Der Nachrichtensender Bloomberg veröffentlicht ein Interview mit einem Analysten von Zillow.com

Die Häuserpreise seien weiter auf Talfahrt, ein Boden nicht in Reichweite. Verkäufer würden immer niedrigere Preise akzeptieren. 6 Quartale in Folge habe es Preisdruck gegeben, der weiter anhalten dürfte. In einigen Regionen sei eine Stabilisierung der Preise zu erkennen, allerdings es handele es sich um die Regionen, in denen es in den Jahren zuvor nicht zu starken Preisanstiegen gekommen sei.

Experten wie der ehemalige US Notenbank-Chef Alan Greenspan oder Bill Gross von PIMCO, einem der größten Anleihenhändler weltweit, weisen immer wieder darauf hin, dass die Kreditkrise erst dann einen Boden sehen könne, wenn dies auch der Immobilienmarkt tue.

Videobeitrag laden : Bitte hier klicken.


US Immobilienblase platzt munter weiter

Datum 01.08.2008 - Uhrzeit 20:09

Im Verlauf dieser Woche wurden die neuen Zahlen des S&P/Case-Shiller Index veröffentlicht. Dieser Index zeigt die Häuserpreisentwicklung wichtiger Regionen in den USA an.

Ein Ende der fallenden Immobilienpreise ist noch immer nicht in Sicht. Der Index hat weiter drastisch nachgegeben.

Detailinformationen finden Sie auf der Seite von Standard&Poors :

http://www2.standardandpoors.com/portal/site/sp/en/us/page.topic/indices_csmahp/0,0,0,0,0,0,0,0,0,1,1,0,0,0,0,0.html

Caseshiller_index_may_2008

Caseshiller_table_may_2008

MoM % Chg = Preisveränderungen auf Sicht eines Monats.

YoY % Chg = Preisvernderungen auf Sicht eines Jahres.

Beispielweise sind die Immobilienpreise in Las Vegas auf Sicht eines Monats um 2,92% und auf Sicht eines Jahres um 28,36 % gefallen.

Sie sehen, dass die Immobilienpreise in Las Vegas, Miami, Phoenix, Los Angeles am stärksten fallen.

Price_index_single_family_homes

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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