Noch absorbieren die Märkte die rekordhohen Anleiheemissionen...
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Der Anstieg der Preise für Finanzanlagen wird durch die Hoffnung auf ein baldiges Ende der geldpolitischen Straffung angeheizt. Die dovishen Erwartungen wirkten sich auf die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen aus, die bereits fast 50 Basispunkte unter dem Schlusskurs des letzten Jahres notieren. Die Bundrendite sank kurzzeitig unter die 2 %-Schwelle, bevor sie in Richtung 2,15 % anstieg.
Der Abwärtstrend bei den Anleiherenditen ist umso überraschender, als der Primärmarkt Rekorde bei den Emissionen aufstellt. In diesem Jahr wurden bereits mehr als 600 Mrd. USD auf allen Staats- und Kreditmärkten versteigert. Während Syndizierungen zu Beginn des Jahres üblich sind, dürften das für die kommenden Quartale erwartete hohe Angebotsvolumen stärker ins Gewicht fallen. Der Euroraum scheint am anfälligsten für einen erhöhten Refinanzierungsbedarf von Staaten, Finanzinstituten und Nicht-Finanzunternehmen.
Bislang können die Kreditmärkte die Flut an Neuemissionen problemlos verkraften. Die günstigen Zuflüsse in europäische Kreditfonds und die Höhe der Barmittel in den Fonds zu Beginn des Jahres könnten jedoch in den kommenden Quartalen nicht mehr zur Verfügung stehen.
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