Nissan: Produktion in Japan könnte wegen starkem Yen reduziert werden
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Tokio (BoerseGo.de) – Der zweitgrößte Autohersteller Japans, Nissan, könnte gezwungen sein die Produktion im Heimatland herunterzufahren, falls der Yen weiterhin so stark bleibe. Dies teilte Nissan-CEO Carlos Ghosn gegenüber dem US-Nachrichtensender CNBC mit.
Dem Konzern, mit einem Output von 1,2 Millionen Autos pro Jahr in Japan, ist es aber gelungen die Auswirkungen der verheerenden Naturkatastrophe vom 11. März zu beseitigen und seine Produktion zu normalisieren. Jedoch macht es der starke Yen immer schwieriger weitere Investitionen in Japan zu rechtfertigen, so Ghosn. „Die Lage ist heute sehr schwierig mit Yen-Notierungen von 76 bis 77 je Dollar. Dies bedeutet ein Aufwertung von 50 Prozent gegenüber dem Yen-Kurs vor drei Jahren“, so Ghosn in dem Interview. „Sollte dies so weitergehen werden viele Projekte von Japan nach China, Thailand, Mexico, Indonesien und in andere Länder verlagert“, erklärte der Nissan-CEO gegenüber CNBC.
Nissan plant derzeit seine Produktion in den USA zu steigern, wo jedoch bereits die Kapazität voll ausgelastet ist. Wie genau der Output in den USA erhöht werden soll, werde in den nächsten paar Monaten entschieden.
In Hinblick auf Europa erwartet Nissan aufgrund der Staatsschuldenkrise einen Absatzrückgang zwischen ein und fünf Prozent im kommenden Jahr. Nissan ist dabei aufgrund eines Anteils von 43 Prozent beim französischen Autohersteller Renault besonders gefährdet. „Wir versuchen derzeit unsere Lager auf ein Minimum zu reduzieren um hier nicht von einer Kontraktion überrascht zu werden“, sagte Ghosn. Jedoch dürften die starken Verkäufe in den USA, China, Indien, dem Mittleren Osten und Lateinamerika einen Rückgang in Europa ausgleichen, ergänzte der Nissan-CEO.
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