Nintendo kappt Gewinnschätzung um 70%
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Kyoto (BoerseGo.de) – Der japanische Verbraucherelektronik- und Spielehersteller Nintendo mit Sitz in Kyoto hat seinen Gewinnausblick für das laufende Geschäftsjahr deutlich gesenkt. Nintendo kürzte die Gewinnprognose am heutigen Mittwoch um satte 70 Prozent.
Nintendo begründete den gekürzten Ausblick mit einer schwachen Nachfrage nach seiner Spielekonsole 3DS, dem starken Yen und hohen Herstellungskosten wegen der Markteinführung der ersten stationären Nintendo-Spielekonsole seit 6 Jahren.
Nintendo, Entwickler von Konsolenspielen wie Super Mario oder Pokemon, rechnet eigenen Angaben vom heutigen Mittwoch zufolge mit einem Nettogewinn von 6 Milliarden Yen (rund 75,17 Millionen Dollar) für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende März). In einer früheren Prognose ging man in den Management-Etagen des Spieleherstellers noch von einem deutlich höheren Reingewinn von 20 Milliarden Yen aus. Die Umsatzprognose wurde für das Gesamtjahr ebenfalls gesenkt. Hier werden nur noch 810 Milliarden Yen gesehen, nach 820 Milliarden Yen in einer früheren Schätzung.
Im ersten Halbjahr (per 30. September 2012) musste das 123 Jahre alte Unternehmen, das im Jahr 1899 mit dem Verkauf von Spielkarten startete, bereits einen Nettoverlust von 27,99 Milliarden Yen hinnehmen, nach einem Verlust von 70,27 Milliarden Yen in der gleichen Periode des Vorjahres. Der Umsatz brach um 6,8 Prozent auf 200,9 Milliarden Yen ein.
Im kommenden Monat steht Nintendo vor einer weiteren Herausforderung, wenn es seine neue Spielekonsole Wii U auf den Markt bringen wird. Die neue Konsole folgt auf die beliebte Spielekonsole Wii welche mittlerweile als veraltet gilt. Nintendo strebt einen Absatz von 5,5 Millionen Einheiten der Wii U per Ende März an. Die Anlaufkosten für das neue Gerät wurden von Nintendo als ein Grund für den Halbjahresverlust genannt. In Deutschland soll das neue Gerät am 30. November erscheinen. Die Konsole wird HD-tauglich und 3D-fähig sein und soll die PlayStation 3 von Sony sowie die Xbox 360 von Microsoft angreifen.
Der Absatz der Handheld-Konsole 3DS die im Frühjahr 2011 auf den Markt kam, verlief zuletzt enttäuschend. Nintendo hat bereits die Preise für die Hardware gesenkt, musste nun aber auch die Absatzprognose für die 3DS für das Gesamtjahr (per Ende März) auf 17,5 Millionen Einheiten kürzen. Im Juli ging man bei Nintendo noch von 18,5 Millionen verkauften Einheiten aus.
Weiterhin belastet der starke Yen das Geschäft wie Nintendo mitteilte. Da das Unternehmen den größten Teil seiner Barreserven in ausländischer Währung hält, vermindert ein anziehender Yen den Wert der Reserven.
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