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12:23 Uhr, 25.07.2012

Nintendo dämmt Verlust im 1. Quartal ein - Ausblick bestätigt

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Kyoto (BoerseGo.de) – Der japanische Verbraucherelektronik- und Spielehersteller Nintendo mit Sitz in Kyoto konnte seinen Nettoverlust im Quartal von April bis Juni 2012 deutlich eindämmen. Der Nettoverlust sank um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig ging aber auch der Umsatz zurück. Das Gewinnziel für das laufende Jahr wurde von Nintendo jedoch bestätigt.

Der Nettoverlust des 123 Jahre alte Unternehmens, das im Jahr 1899 mit dem Verkauf von Spielkarten startete, wurde in den drei Monaten bis Ende Juni mit 17,23 Milliarden Yen ausgewiesen. Im Vorjahreszeitraum wurde aber noch ein höherer Nettoverlust von 25,51 Milliarden Yen in die Bücher geschrieben.

Der Hersteller der 3DS- und Wii-Spielekonsolen wies außerdem einen operativen Verlust von 10,33 Milliarden Yen aus. Ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den 37,71 Milliarden Yen im Vorjahresquartal. Der Umsatz sank hingegen ebenfalls um 9,7 Prozent im Jahresvergleich auf 84,8 Milliarden Yen.

Nintendo, Entwickler von Konsolenspielen wie Super Mario oder Pokemon, begründet den Umsatzrückgang unter anderem mit dem starken Yen, der die Auslandseinnahmen beim Umrechnen in Yen belastet. Aber auch die Konkurrenz durch Smartphones und Tablets drückt auf die Zahlen.

Im Fiskaljahr 2011/12 (per 31. März) ist Nintendo zum ersten Mal seit 30 Jahren in die Verlustzone gerutscht. Der konsolidierte Nettoverlust wurde für 2011 mit 43,2 Milliarden Yen oder 337,86 Yen je Aktie angegeben. Im Vorjahr 2010 konnte Nintendo noch einen Gewinn von 77,62 Milliarden Yen oder 606,99 Yen je Aktie einfahren.

Im Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2012/13 (per 31. März) zeigt sich der Konzern weiter zuversichtlich. Der Konzern geht von einem Nettogewinn von 20 Milliarden Yen und einem Umsatz von 820 Milliarden Yen aus.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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