NINTENDO - Aktie stürzt komplett ab! Zweite Chance?
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- Nintendo Co. Ltd. - WKN: 864009 - ISIN: JP3756600007 - Kurs: 55,460 € (L&S)
Damit hat Nintendo deutlich an Wert eingebüßt und einen Großteil der Euphorie rund um den Launch der Switch 2 korrigiert, die die Aktie im Sommer noch auf mehr als 85 EUR getragen hatte. Der Rückgang markiert dabei weniger einen Vertrauensverlust in das Geschäftsmodell als vielmehr eine Neubewertung der Ertragskraft.
Margen unter Druck trotz starker Nachfrage
Operativ liefert Nintendo weiterhin überzeugende Zahlen. Die Switch 2 hat sich nach dem Marktstart im Juni dynamisch entwickelt, mehr als zehn Millionen Geräte wurden binnen vier Monaten verkauft. Entsprechend legte der Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 um 110 % zu. Doch auf der Gewinnseite offenbart sich eine wachsende Diskrepanz. Der operative Gewinn stieg im gleichen Zeitraum lediglich um knapp 20 %. Der Markt reagiert entsprechend sensibel auf diese Margenkompression.
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Hauptursache ist die angespannte Lage am globalen Speichermarkt. Nintendo zahlt derzeit laut Branchenangaben rund 41 % mehr für die verbauten DRAM-Komponenten als noch wenige Monate zuvor. Hintergrund ist die massive Verlagerung der Produktionskapazitäten der Speicherhersteller in Richtung KI-Anwendungen. High-Bandwidth-Memory für Rechenzentren verspricht deutlich höhere Margen als klassischer Consumer-DRAM. Für Nintendo bedeutet das steigende Materialkosten, die kurzfristig nur begrenzt kompensiert werden können. Analysten kalkulieren daraus eine potenzielle Belastung der Bruttomarge von drei bis vier Prozentpunkten.
Schwaches Weihnachtsgeschäft verstärkt Skepsis
Zusätzlichen Gegenwind brachte das enttäuschende Weihnachtsgeschäft 2025. Der November war der schwächste Monat für den US-Videospielmarkt seit Mitte der 1990er-Jahre. Besonders kritisch bewerteten Investoren Nintendos Preispolitik rund um den Black Friday. Während Sony seine PlayStation 5 mit aggressiven Bundles positionierte, hielt Nintendo an der Premiumpreisstrategie für die Switch 2 fest. Das Ergebnis war eine sichtbare Marktanteilsverschiebung zulasten Nintendos in den USA und Großbritannien.
Der Kursrückgang ist zugleich Ausdruck einer klassischen Bewertungsreversion. Noch im Herbst wurde Nintendo zeitweise mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 40 gehandelt. Diese Bewertung setzte nahezu perfekte Margen und anhaltend hohe Wachstumsraten voraus. Mit den nun sichtbaren Kostensteigerungen und vorsichtigeren Gewinnschätzungen erschien dieses Niveau nicht mehr haltbar. Das erwartete KGV für 2026 liegt inzwischen bei rund 30, weiterhin ambitioniert, aber näher an der operativen Realität.
Belastend wirken zudem externe Faktoren. Unklare US-Handelszölle auf Elektronikimporte aus Asien erschweren die Planung. Hinzu kommt der schwache Yen, der langfristig zwar die Wettbewerbsfähigkeit stärkt, kurzfristig aber die Ergebnisdarstellung in Euro und Dollar verzerrt. Mehrere Analysten verweisen auf diese Unsicherheiten als Grund für vorsichtigere Prognosen.
Strategisch ist Nintendo gut positioniert. Die Produktpipeline, das starke Markenportfolio und zusätzliche Erlösquellen aus dem Film- und Lizenzgeschäft sprechen für das Unternehmen. Doch an der Börse zählt derzeit vor allem die Profitabilität. Die Umsätze wachsen rasant, die Margen hinken hinterher.
Fazit: Die Nintendo-Aktie korrigiert derzeit keine operative Krise, sondern überzogene Erwartungen. Die Zahlen überzeugen auf der Erlösseite, enttäuschen aber bei der Marge. Die Bewertung ist gesunken, fällt jedoch alles andere als billig aus. Für Anleger heißt das: Die Story ist intakt, doch erst eine Entspannung bei den Kosten dürfte dem Kurs neuen Rückenwind verleihen. Wer schon immer ein paar Nintendo-Aktien im Depot haben wollte, der sollte den "Crash der Aktie" zum vorsichtigen Positionsaufbau nutzen.
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| Jahr | 2025e* | 2026e* | 2027e* |
| Umsatz in Mrd. JPY | 2361,00 | 2.587,00 | 2.774,00 |
| Ergebnis je Aktie in JPY | 352,73 | 438,28 | 519,31 |
| KGV | 30 | 24 | 21 |
| Dividende je Aktie in JPY | 200,00 | 250,00 | 308,00 |
| Dividendenrendite | 1,88% | 2,35% | 2,89% |
|
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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