Kommentar
12:24 Uhr, 06.09.2022

Nikkei225 – Yen mit neuem 24-Jahrestief

Die japanische Währung „Yen“ (JPY) kann dem japanischen Leitindex Nikkei225 mittlerweile nur noch bedingt helfen. Auf der einen Seite mag der schwache Yen der japanischen Exportwirtschaft einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, doch auf der anderen Seite drückt er auf der Kostenseite deutlich auf die Kaufkraft der japanischen Haushalte, denn Japan muss viele Waren, Materialien und andere wichtige Rohstoffe importieren. Auf diese Weise „importiert“ man auch Inflation, die noch in Japan kein sehr großes Problem zu sein scheint, dies aber dennoch in absehbarer Zeit werden kann. In den letzten Monaten lag die Inflation auf 12-Monatssicht jeweils oberhalb des 2-Prozent-Inflationsziels der Bank of Japan. Die Landeswährung fiel gegenüber dem US-Dollar auf ein frisches 24-Jahres-Tief. Zwar verlor auch der Euro gegenüber dem US-Dollar zuletzt dramatisch und bildete ein neues 20-Jahres-Tief aus, doch der Währungsverlust des Yen gegenüber dem Greenback mit über 21 Prozent seit dem Jahresbeginn gehört in ein eigenes Kapitel.

Der Zentralbankchef der japanischen Notenbank Kuroda wird nicht müde, die expansive Geldpolitik beizubehalten und auch die Zinsen unverändert mit 0,10 Prozent im negativen Bereich zu belassen. Mittlerweile regt sich aber auch Widerstand gegenüber dieser Geldpolitik, denn die Schwäche des Yen und auch dessen zuletzt zunehmende Anfälligkeit für Volatilität kann der japanischen Wirtschaft auch gefährlich werden. Japans Finanzminister Suzuki jedenfalls sei Wachsam und erklärte zudem, dass die Regierung notfalls stabilisierende Maßnahmen ergreifen werde. Welche dies sein sollen, dies blieb er schuldig. Auch in der japanischen Politik gibt es wohl viel heiße Luft. Japans Wirtschaft und Japans Bevölkerung ist ebenso wie Deutschland hochgradig von Energieimporten abhängig.

Für den japanischen Aktienmarkt ist zudem – wie für so viele Aktienindizes weltweit – der Blick an die Wall Street nicht zu vergessen. Gehen die wichtigen US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 aufgrund weiterer Zinsanhebungen einmal mehr auf Tauchstation, wird sich der Nikkei225 dieser Bewegung nicht entziehen können. Dies erkennt man unweigerlich, wenn man sich die letzte schnelle Korrekturbewegung seit Mitte August ansieht. Das Notenbanksymposium von Jackson Hole, vielmehr die Äußerungen des US-Zentralbankchefs Powell, führte auch in Tokio zu stärkeren Kursabschlägen.

Nikkei225 – was sagt die Charttechnik?

Für die Analyse im Tageschartbild wird hier der CFD auf den an der Tokio Stock Exchange (TSE) gehandelten japanischen Leitindex Nikkei225 (Cash Index/Kassamarkt) herangezogen. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

Ausgehend vom Zwischentief des 08. März 2022 von 24.500,89 Punkten bis um Zwischenhoch des 17. August 2022 von 29.229,11 Punkten, wären die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher zu ermitteln. Die Widerstände lägen demnach bei 28.113,25 Punkten (0.764 %) und 29.229,11 Punkten (1.00 %), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 30.344,97 Punkten (1.236 %), 31.035,29 Punkten (1.382 %) und 32.151,15 Punkten (1.618 %). Die Unterstützungen wären bei 27.422,93 Punkten (0.618 %), 26.865,00 Punkten (0.50 %), 26.307,07 Punkten (0.382 %) und 25.616,75 Punkten (0.236 %) abzuleiten. Dem Chartbild wurden hier die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Der hier im unteren Bereich eingeblendeten RSI-Oszillator weist zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 41 Punkten noch eine neutrale Marktlage auf. Die jeweiligen Kurszielbereiche der Bullen und der Bären wären jeweils mit einem Rechteck (in grüner und roter Farbe) visualisiert. Zur Unterseite könnte das 0.236prozentige Fibonacci-Retracement ein Kurszielbereich der Bären sein. Zur Oberseite wäre ein Test der letzten Hochs vom 17. August 2022 bei 29.229,11 Punkten vorstellbar.

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