NIKE – Schrumpfende Umsätze auf Heimatmarkt belasten!
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Ein Rückgang der Umsätze auf dem US-Heimatmarkt und eine Absatzflaute der Zweitmarke Converse belasten die Aktie des Turnschuh-Herstellers. Im abgelaufenen Quartal konnte Nike den eigenen Erwartungen nicht gerecht werden. Die Zahlen lagen zwar leicht über den Erwartungen der Analysten, mehr aber auch nicht. Der Umsatz stagnierte bei 9,1 Mrd. USD (VJ: 1,25 Mrd. USD) und der Gewinn je Aktie konnte mit 0,57 USD die Erwartungen von 0,48 USD leicht überbieten. Jedoch musste der Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal von 0,73 USD deutlich einbüßen und die Erlöse gingen im Vorjahrsvergleich (1,25 Mrd. USD) um 24 % auf 950 Mio. USD zurück.
Vor allem Converse verzeichnete bei den Einnahmen ein großes Minus von 16 %. Insbesondere auf dem Heimatmarkt Nordamerika bekommt Nike den Konkurrenzdruck durch Adidas und Under Armour zu spüren. Der Umsatz in dieser Region ging um 3 % zurück. Der starke Gewinnrückgang im Vergleich zum Vorjahr wurde unter anderem mit einer deutlich höheren Steuerquote aufgrund einer Bilanzierungsumstellung begründet.
Nach Vorlage der Zahlen reduzierte die US-amerikanische Investmentbank Jefferies das Kursziel für Nike-Aktien von 49 auf 48 USD und stufte mit 'Hold' ein.
Mein Kollege Alexander Paulus hat in einer weiteren Analyse den Branchenkonkurrenten Adidas unter die Lupe genommen.
Jahr | 2016 | 2017e* | 2018e* |
Umsatz in Mio. USD | 32.464,00 | 34.254,00 | 35.984,88 |
Ergebnis je Aktie in USD | 2,16 | 2,51 | 2,4 |
KGV | 25 | 21 | 22 |
Dividende je Aktie in USD | 0,62 | 0,7 | 0,77 |
Dividendenrendite | 1,15 % | 1,30 % | 1,43 % |
*e = erwartet |
Charttechnische Betrachtung
Im nachbörslichen Handel drehte die Nike-Aktie ins Minus - Anleger gaben sich enttäuscht. Seit Jahresbeginn konnten die Anteile lediglich um 5,7 % zulegen und waren somit deutlich schlechter als der Gesamtmarkt.
Das Chartbild ist durch das massive Gap vom 18. August stark angeschlagen. Die gestrigen Quartalszahlen gaben keine Hoffnung auf eine baldige Erholung. Mit Neupositionierungen sollte demnach vorsichtig umgegangen werden. Nach den enttäuschenden Zahlen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Anteile bis in den Bereich von 50,80 USD korrigieren. In der Vergangenheit wurde die Aktie dort gut unterstützt, eine etwas kleinere Unterstützung liegt bei ca. 52 EUR.
Mutige Anleger könnten den Short-Einstieg mit einem Stopp bei 53,63 USD und einem Take-Profit bei 50,80 USD wagen - allerdings ist dieser Trade hochspekulativ.
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