Niedrige Ölpreise wirken wie Steuersenkungen
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Der Preisrückgang des Öls führt nach Einschätzung von Henderson Chefstratege Tony Dolphin zu mehr Wachstum in den Öl importierenden Ländern. "Die niedrigeren Ölpreise wirken wie Steuersenkungen. Die Inflationsraten werden sinken und die Ausgaben steigen", sagt der Analyst.
Auf die Zinspolitik in den einzelnen Ländern wirken sich die rückläufigen Kosten seiner Meinung nach unterschiedlich aus. Sollten geringere Energiepreise das Wachstum in Europa zu stark beschleunigen, wären weitere Zinserhöhungen in der Euro-Zone oder Großbritannien abzusehen. Hingegen scheine es in den USA unwahrscheinlich, dass die Federal Reserve ihre Zinsen erhöht. In den USA werde ein schwaches Wachstum für das Jahr 2007 erwartet. Zudem werde befürchtet, dass hohe Zinsen die Wirtschaft zusätzlich belasten könnten.
Gleichwohl könnten die sinkenden Ölpreise das Wachstum stützen. Denn die amerikanischen Haushalte geben rund 4 Prozent ihres frei verfügbaren Einkommens für Benzin aus. Gehen die Treibstoffkosten um insgesamt 20 Prozent zurück, betragen diese Ausgaben nur noch 3,2 Prozent - die verbleibenden 0,8 Prozent können dem Konsum zufließen.
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