Kommentar
11:05 Uhr, 29.04.2020

Niedrige Ölpreise: Wer sind die Gewinner?

Die meisten sind Verlierer. Ölunternehmen verlieren bei der Förderung Geld und Konsumenten haben wenig von den niedrigen Preisen.

Der Benzinpreis ist zugegebenermaßen so günstig wie lange nicht. Bei eingeschränkter Bewegungsfreiheit kann man das natürlich nur bedingt ausnutzen. Die längere Autofahrt nach Italien nimmt derzeit kaum jemand auf sich, der nicht muss. Urlaub wird zu Hause gemacht. Konsumenten profitieren wenig vom niedrigen Ölpreis, weil sie derzeit weniger verbrauchen. Das gilt nicht nur für Privathaushalte, sondern auch für Unternehmen. Fluglinien würden im Normalfall bei diesen Preisen vor Freude in die Luft springen. Das können sie nicht. Sie dürfen nicht abheben bzw. es fliegt einfach niemand. Es gibt wenige Gewinner der niedrigen Ölpreise. Das gilt für Konsumenten, Unternehmen und Produzenten ebenso wie die Staatshaushalte der Förderländer und die Wirtschaft. In den USA werden die Investitionen gerade in Rekordtempo eingestampft. Zusätzlich zum Wirtschaftseinbruch aufgrund der Coronakrise dürften allein 100 Mrd. an Investitionen wegfallen.Dennoch gibt es auch Profiteure..

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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