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13:18 Uhr, 02.08.2010

Niedersachsen will sich von VW-Anteilen trennen

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Hannover (BoerseGo.de) - Niedersachsen will sich im Falle der vollständigen Integration von Porsche in den Volkswagen-Konzern von VW-Anteilen trennen. Dies hat das Kabinett am Montag bei seiner Haushaltsklausur in Hannover erklärt.

Niedersachsen hält derzeit einen Anteil von 20,01 Prozent an Volkswagen. Die Mehrheitsverhältnisse im Konzern dürften sich in den kommenden Monaten allerdings durch die Eingliederung des bisherigen VW-Mitanteilseigners Porsche verändern. Aktienexperten erwarten dadurch eine Höherbewertung der Landesanteile. Es soll sich um immerhin um zwei Prozent handeln.

Die Regierung könnte dann VW-Aktien versilbern, ohne ihre Sperrminorität zu verlieren.
Denn eines steht fest: Unter 20 Prozent soll der Anteil des Landes nicht sinken, die Sperrminderheit und damit das Vetorecht bei wichtigen Entscheidungen soll auf jeden Fall erhalten bleiben. Niedersachsens Finanzkonten sind klamm. Das Bundesland muss in 2011 insgesamt 1,3 Milliarden Euro einsparen.

Die Gerüchte um den Anteilseigner Niedersachsen haben am Montag die Vorzugsaktien von Volkswagen getrieben. Am Mittag stehen die Vorzüge bei € 82,12 mit über einem Prozent im Plus.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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