Nicht alles Gold was glänzt
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Parkstein (GodmodeTrader.de) - Gläubiger und Athen sitzen jetzt wieder in einen Boot, somit ist das leidige Thema Griechenland vorerst abgehakt. Dagegen dürften uns die Turbulenzen in China noch länger begleiten. Die Korrektur am chinesischen Aktienmarkt ist im vollen Gange und vermutlich noch nicht vorbei. Die fundamentalen Daten beginnen auch etwas zu schwächeln. Damit zeigt sich mehr als deutlich, dass gerade in China nicht alles Gold ist was gerade glänzt, wie Fondsadvisor Robert Beer von der Robert Beer Investment GmbH in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Der amerikanische Aktienmarkt habe auch einige Probleme, weiter voranzukommen. Die Indizes stünden auf Rekordniveau, die Börsenkredite seien sehr hoch und auch die Bewertungen sehr ambitioniert. Zuletzt hätten vor allem die Schwergewichte und sehr hoch bewerteten Konzerne die Indizes nach oben gezogen. Das sollte man durchaus kritisch beobachten. Nach den Quartalsberichten habe es dann auch heftige Ausschläge in beide Richtungen gegeben. Das spiegle die zunehmende Unsicherheit der Marktteilnehmer wider, heißt es weiter.
„Der europäische Aktienmarkt dagegen ist krisenbedingt normal bewertet. Die Berichtssaison hat gezeigt, dass gerade große Konzerne weiterhin hervorragend verdienen. Etwas überraschend waren die doch sehr unterschiedlichen Reaktionen der Marktteilnehmer auf die Zahlen. Einige Ergebnisse wurden mit deutlichen Kursaufschlägen (beispielsweise stieg Airbus, Philips und Unilever um mehr als 10% im Juli, auf der anderen Seite wurden die Zahlen bei VW mit deutlichen Kursabschlägen (-14%) quittiert. Daher ist momentan kein eindeutiger Trend bei den Indizes erkennbar“, so Beer.
Die nächsten Wochen würden noch von Ausschlägen in beide Richtungen geprägt sein, bevor sich gegen Jahresende ein positiver Grundton durchsetzen sollte. Dann würden wahrscheinlich auch wieder die guten Unternehmensergebnisse honoriert. Unterstützt würden die Unternehmensgewinne vom weiterhin schwachen Euro. Auch der Ölpreis sollte weiter niedrig bleiben und wie ein globales Konjunkturprogramm wirken. Nicht zu vergessen sei das weiterhin massive Anleiheaufkaufprogramm der EZB. Die Zinsen sollten weiter niedrig bleiben. „Aus unserer Sicht liefern risikoadjustierte Aktienanlagen in den nächsten Monaten die beste Voraussetzung, um bei einem vernünftigem Chancen-Risiko-Verhältnis ordentliche Renditen zu erzielen“, so Beer.
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