Neues Förderangebot soll Gründungs- und Nachfolgefinanzierung stärken
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Ab dem 1. November steht laut Bundesregierung ein neues Förderangebot für die Gründungs- und Nachfolgefinanzierung zur Verfügung. In einer neuartigen Kooperation führen demnach die bundeseigene Förderbank KfW, die Deutschen Bürgschaftsbanken, das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesfinanzministerium den ERP-Förderkredit Gründung und Nachfolge ein. Die KfW und die Deutschen Bürgschaftsbanken hätten einen Kooperationsvertrag für das neue Förderangebot geschlossen. Das neue Förderangebot erleichtere Gründerinnen und Gründern sowie Unternehmensnachfolgerinnen und Unternehmensnachfolgern den Zugang zu Finanzierungsmitteln und biete maximale Sicherheit für die beteiligten Hausbanken.
Die Hausbanken werden laut den Angaben durch eine 100-prozentige Garantie der jeweiligen Bürgschaftsbank vollständig vom Kreditausfallrisiko entlastet. Finanzministerium und Wirtschaftsministerium gewähren hierfür eine 80-prozentige Rückgarantie des Bundes. Die KfW refinanziert demnach die Hausbanken. Dafür stellt sie die Darlehensbeträge zu verbilligten Zinssätzen aus Mitteln des Sondervermögens des European Recovery Program (ERP) zur Verfügung. Die Hausbanken müssten folglich keine eigenen Refinanzierungsquellen nutzen - und ihre Kundinnen und Kunden profitierten von attraktiven Konditionen.
Neu- und Nachfolgegründungen seien "der Schlüssel für Innovation, einen starken Mittelstand und sichere Arbeits- und Ausbildungsplätze", erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in einer Pressemitteilung. Mit dem Programm werde durch die Zusammenarbeit mit KfW und Bürgschaftsbanken auch privates Kapital mobilisiert, betonte Finanzstaatssekretär Florian Toncar (FDP). "So wollen wir mehr Existenzgründungen und Nachfolgefinanzierungen in Deutschland ermöglichen."
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/apo
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