Neuer Vanguard-CEO: "Wir werden keine Krypto-ETFs starten“
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- Vor wenigen Wochen startete Salim Ramji als neuer Geschäftsführer des zweitgrößten Vermögensverwalter der Welt. Aufgrund seines Bitcoin-freundlichen Images hofften viele auf einen Richtungswechsel in Sachen Krypto-ETFs.
- Im Gegensatz zur Konkurrenz von BlackRock oder Fidelity vertrat Vanguard bisher eine klare Anti-Bitcoin-Haltung. Selbst den Zugang zum Handel mit den Bitcoin ETFs anderer Emittenten verwehrte man den eigenen Kunden.
- Doch der neue CEO Ramji beaufsichtigte persönlich die Genehmigung und Einführung des extrem erfolgreichen Bitcoin ETFs von BlackRock, dem iShares Bitcoin Trust, bevor er den Hauptrivalen von Vanguard im Januar verließ.
- Nun enttäuscht jedoch auch der neue Mann an der Spitze die Hoffnungen vieler Krypto-Enthusiasten, zumindest vorläufig. “Wir werden keine Krypto-ETFs auflegen”, sagte Ramji in einem Interview mit ETF.com am gestrigen Mittwoch.
- “Ich werde die Konkurrenz nicht kopieren. Es ist wichtig, dass ein Unternehmen seinem Wesen treu bleibt”, erklärte Ramji weiter. Trotz des enormen Erfolgs der Bitcoin ETFs und der Frustration vieler Kunden, bleibt Vanguard also stur.
- Ein wichtiger Grund dafür: Der hochbetagte Vanguard-Gründer John Bogle mahnte noch im Herbst 2017, zwei Jahre vor seinem Tod , Bitcoin “wie die Pest” zu meiden. Die heutige Führungsriege orientiert sich weiter an der Äußerung des Firmenpatriarchen.
- Dadurch verpasst Vanguard ein profitables Geschäft, denn in die Bitcoin ETFs der Rivalen BlackRock und Fidelity sind binnen sieben Monaten schon 20,3 respektive 9,7 Milliarden US-Dollar geflossen.
- Was Hoffnung macht: Auch ohne einen direkten Einstieg in den Bitcoin-ETF-Wettbewerb könnte Vanguard den Kunden mittel- bis langfristig zumindest den Zugang zu den existierenden BTC-Indexfonds gewähren. Das würde neues Kapital in den Markt bringen.
Source: BTC-ECHO
BTC-ECHO