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09:41 Uhr, 22.03.2013

Neuer Chef will Gagfah will in ruhigeres Fahrwasser begleiten

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  • Gagfah S.A.
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Luxemburg (BoerseGo.de) - Der Wohnungskonzern Gagfah ist im vergangenen Jahr in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Unter dem Strich stand ein Reingewinn von 47,7 Millionen, nach einem Fehlbetrag von 17,9 Millionen im Jahr zuvor. Das Vorsteuerergebnis legte um neun Prozent zu auf 335 Millionen Euro. Auch der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde von 326,5 auf 343,8 Millionen Euro verbessert.

Eine Dividende für die Aktionäre der Gesellschaft soll es dennoch nicht geben. Denn bei der operativen Kenngröße Funds from Operations ohne Verkäufe (FFO I) lief es nicht ganz so rund. Der Wert ging von 113,6 Millionen in 2011 auf 96,7 Millionen Euro. Diese Kennzahl bildet die aus dem operativen Geschäft erzielten Finanzmittel ab und ist die für die Dividendenhöhe maßgebliche Größe.

Dafür konnte die Gesellschaft die Nettokaltmiete pro Quadratmeter von 5,11 auf 5,15 Euro steigern, der Leerstand verringerte sich leicht: 95 Prozent der Objekte waren 2012 vermietet, 0,1 Prozent mehr als 2011. Mit einem Bestand von mehr als 145.000 Mietwohnungen und 13.000 verwalteten Wohnungen ist Gagfah das größte an der Börse notierte Immobilienunternehmen hierzulande.

Im Streit mit der Stadt Dresden hat sich Gagfah mittlerweile auf einen gütlichen Vergleich geeinigt. Ab dem 16. April wird dem Konzern zudem ein neuer Chef vorstehen. Der Rivalin GSW Immobilien wurde Thomas Zinnköcker abgeworben. „Gagfah erlebte in den vergangenen Jahren einige Turbulenzen", erklärte er. „Aber jetzt sind die Hauptthemen gelöst und ich sehe die Möglichkeit, ein nachhaltiges Geschäftsmodell aufzubauen“.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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