Neue Technologien gegen Wasserknappheit und für eine bessere Wasserverteilung
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Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass weltweit zwei Milliarden zusätzliche Wasseranschlüsse benötigt werden. Nur 39 Prozent der Weltbevölkerung haben Zugang zu einer zuverlässigen Ver- und Entsorgung von Wasser, so dass Schätzungen zufolge fast 4,5 Milliarden Menschen ohne Kanalisationsanschluss leben. Darüber hinaus dürften 1,8 Milliarden Menschen in Ländern oder Regionen mit deutlicher Wasserknappheit leben, und für zwei Drittel der Weltbevölkerung könnten laut einem Bericht der Vereinten Nationen bis 2025 die Wasserversorgung schwierig werden.
Die Vereinten Nationen haben als ein Ziel für Nachhaltige Entwicklung definiert, einen Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen für alle zu gewährleisten – doch dafür muss noch viel getan werden. Herkömmliche Ansätze der Wassergewinnung, -speicherung und -verteilung müssen in Frage gestellt und innovative Lösungen gefunden werden, um unser Wasser-Ökosystem effizienter zu gestalten und die Versorgung zu sichern.
Das Potenzial dazu ist vorhanden:
- Erstens existieren bereits zahlreiche Anbieter von Wassertechnologie und digitalen Lösungen: Von der Entsalzung bis zur Desinfektion entwickeln innovative Unternehmen Wege, um Wasser leichter verfügbar und sicherer zu machen. Bei der Entwicklung effizienterer Technologien zur Gewinnung und Verteilung von Wasser sind erhebliche Fortschritte zu verzeichnen.
- Zweitens können Versorgungsunternehmen zusätzlich zu ihrem angestammten Geschäft bei der Bereitstellung und Verwaltung der Wasserversorgung neue Technologien nutzen, um ihre Wasserinfrastruktur zu automatisieren und effizienter zu betreiben.
- Drittens werden auch Ingenieurbüros, die sich auf die Entwicklung von Entsalzungsanlagen, Wasserrecycling- und/oder Abfallentsorgungsanlagen im Versorgungsmaßstab spezialisiert haben, hier eine wesentliche Rolle spielen.
Wir erwarten in den nächsten Jahren weltweit Investitionen in Milliardenhöhe. Laut Global Water Intelligence wird der globale Wassermarkt – die Summe der Investitions- und Betriebskosten von Versorgungsunternehmen und industriellen Wassernutzern für Wasser und Abwasser – im Jahr 2023 auf etwa 915 Milliarden US-Dollar geschätzt, das sind rund 777 Milliarden Euro. Das jährliche Wachstum liegt schätzungsweise bei 18,9 Prozent jährlich. Gleichzeitig sollen zwischen 7 und 12 Milliarden US-Dollar jährlich eingespart werden (Quelle: Bank of America Merrill Lynch).
Wer das Potenzial rund um das Thema Wasser erkennt, kann über den L&G Clean Water UCITS ETF (ISIN IE00BK5BC891) in diesem Markt investieren. Der ETF bildet aktuell 54 Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette ab, die zudem relevante ESG-Kriterien erfüllen müssen: Anbieter von Wassertechnologie und digitalen Lösungen, Wassertechnikanbieter und Ingenieur-Unternehmen sowie reine Wasser-Versorgungsunternehmen. Dem ETF liegt der Solactive Clean Water NTR Index zugrunde, der von LGIM zusammen mit dem Researchhaus Global Water Intelligence entwickelt wurde. Die Marktkapitalisierung des Index setzt sich derzeit zu 54 Prozent aus Unternehmen mit geringer und mittlerer Marktkapitalisierung und zu 46 Prozent aus Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung zusammen. Die Überlappung mit MSCI World liegt unter drei Prozent (entspricht der Gewichtung der Titel aus dem ETF im MSCI World). Der ETF hat seit Jahresbeginn eine Wertentwicklung von 26 Prozent erzielt (Stand: 31. Juli 2021).
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