Neue Hiobsbotschaften für Metallhändler
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Industriemetalle, wie der Name bereits impliziert, werden immer dann in großen Mengen benötigt, wenn es der Weltwirtschaft und damit auch der Industrie gut geht. Rekordnotierungen beim Öl, Einbrüche beim Automobilabsatz, steigende Arbeitslosenquoten, fallende Konsumneigung der Verbraucher und Banken- wie Kreditkrise sind nicht der Stoff, aus dem steigende Metallpreise gemacht sind, wären da nicht anhaltende Produktionsprobleme bei vielen Bergwerken. Hohe Energiepreise verlangsamen nicht nur die Konjunktur, sondern führen auch zu Verlangsamung bei neuen Minenprojekten. Die Projekte können oft nicht mehr zu den Kosten umgesetzt werden, die etwa vor einem Jahr veranschlagt wurden, als der Ölpreis noch 50% unter dem jetzigen Niveau lag. Ähnliche Folgen hat die schlechtere Verfügbarkeit von Krediten im Zuge der Bankenkrise.
Die Kreditratingagentur Standard & Poor's Ratings Services etwa sieht eine konkrete Verlangsamung der Fusions- und Akquisitionsaktivität im Metallsektor. Neben der Tatsache, dass die hohe Marktkonzentration in der Metallbranche die Auswahl geeigneter F&A-Partner einschränke, führe auch die schlechtere Kreditverfügbarkeit zu dieser erwarteten Verlangsamung, so S&P. Ausländische, nicht in den USA ansässige Unternehmen dürften aber ihre hohe F&A-Aktivität beibehalten, getrieben von der Dollarschwäche, dem Bedürfnis, auf dem US-Markt Fuß zu fassen sowie dem Wunsch, Skaleneffekte zu erzielen.
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