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13:00 Uhr, 18.07.2008

Neue Hiobsbotschaften für Metallhändler

Erwähnte Instrumente

  • Aluminium
    ISIN: XC0009677839Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)
  • Nickel
    ISIN: XC0007203224Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Industriemetalle, wie der Name bereits impliziert, werden immer dann in großen Mengen benötigt, wenn es der Weltwirtschaft und damit auch der Industrie gut geht. Rekordnotierungen beim Öl, Einbrüche beim Automobilabsatz, steigende Arbeitslosenquoten, fallende Konsumneigung der Verbraucher und Banken- wie Kreditkrise sind nicht der Stoff, aus dem steigende Metallpreise gemacht sind, wären da nicht anhaltende Produktionsprobleme bei vielen Bergwerken. Hohe Energiepreise verlangsamen nicht nur die Konjunktur, sondern führen auch zu Verlangsamung bei neuen Minenprojekten. Die Projekte können oft nicht mehr zu den Kosten umgesetzt werden, die etwa vor einem Jahr veranschlagt wurden, als der Ölpreis noch 50% unter dem jetzigen Niveau lag. Ähnliche Folgen hat die schlechtere Verfügbarkeit von Krediten im Zuge der Bankenkrise.

Die Kreditratingagentur Standard & Poor's Ratings Services etwa sieht eine konkrete Verlangsamung der Fusions- und Akquisitionsaktivität im Metallsektor. Neben der Tatsache, dass die hohe Marktkonzentration in der Metallbranche die Auswahl geeigneter F&A-Partner einschränke, führe auch die schlechtere Kreditverfügbarkeit zu dieser erwarteten Verlangsamung, so S&P. Ausländische, nicht in den USA ansässige Unternehmen dürften aber ihre hohe F&A-Aktivität beibehalten, getrieben von der Dollarschwäche, dem Bedürfnis, auf dem US-Markt Fuß zu fassen sowie dem Wunsch, Skaleneffekte zu erzielen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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