Analyse
13:10 Uhr, 05.12.2025

NETFLIX - Warner Bros. Deal ist scheinbar durch!

Der Streamingkonzern befindet sich nach Angaben aus Unternehmenskreisen in mittlerweile exklusiven Gesprächen über den Kauf der Film- und Fernsehstudios von Warner Bros Discovery, einschließlich der zugehörigen Streamingaktivitäten, so die Nachrichtenagentur Reuters.

Erwähnte Instrumente

  • Netflix Inc.
    ISIN: US64110L1061Kopiert
    Kursstand: 103,220 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Warner Bros Discovery
    ISIN: US9344231041Kopiert
    Kursstand: 24,540 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Netflix Inc. - WKN: 552484 - ISIN: US64110L1061 - Kurs: 103,220 $ (Nasdaq)
  • Warner Bros Discovery - WKN: A3DJQZ - ISIN: US9344231041 - Kurs: 24,540 $ (Nasdaq)

Update zum Ursprungsartikel von heute früh: Der Deal ist jetzt durch!

Netflix übernimmt Warner Bros. Discovery für rund 82,7 Milliarden Dollar, wobei jeder WBD-Aktionär 23,25 Dollar in bar und 4,50 Dollar in Netflix-Aktien erhält. Die Transaktion umfasst die Film- und Fernsehstudios von Warner Bros. sowie HBO Max und HBO und soll 12 bis 18 Monate nach der Abspaltung der Global Networks-Sparte von WBD abgeschlossen werden.

Quelle: stock3 News


Fortsetzung des ursprünglichen Artikels:

Die Offerte, die einem Wert von 28 USD je Aktie entsprechen soll, würde die Wettbewerbslandschaft im globalen Medienmarkt neu ordnen und zugleich eine der größten Übernahmen in der Geschichte der Unterhaltungsindustrie markieren.

Erste Eckpunkte der geplanten Transaktion zeigen die Ambition der Kalifornier. Bloomberg berichtete von einer zugesagten Breakup Fee in Höhe von 5 Mrd. USD für den Fall eines regulatorischen Scheiterns. CNBC meldete, dass 85 % des Gebots in bar fließen sollen. Branchenkreise erwarten zudem, dass ein Zusammenschluss die Kostenstruktur im Streaminggeschäft verändern und Bündelangebote von Netflix und HBO Max für Verbraucher günstiger machen könnte. Offizielle Stellungnahmen beider Unternehmen stehen bislang aus.

Wettbewerb um ein Hollywood-Schwergewicht

Die Exklusivität der Gespräche hat dem Verfahren jetzt einen Schub verliehen. Neben Netflix haben auch Paramount, dessen Partner Skydance sowie Comcast nachgebessert und ihre Angebote in den vergangenen Tagen erhöht. Warner Bros Discovery hatte laut Wall Street Journal eine zweite Bieterrunde bis Donnerstag ausgerufen, nachdem erste Offerten Ende November eingegangen waren. Paramount soll bereits im Oktober mit rund 60 Mrd. USD für das Gesamtunternehmen abgeblitzt sein, was schließlich zu einem strukturierten Verkaufsprozess führte.

Der Ton im Bieterumfeld verschärft sich spürbar. Paramount-Skydance äußerte in einem Schreiben an CEO David Zaslav Zweifel an der Fairness und Angemessenheit des Prozesses. Die Anwälte des Konzerns verwiesen auf Medienberichte, wonach das Management von Warner Bros Discovery das Netflix-Angebot begünstige. Die Forderung nach einem unabhängigen Sonderausschuss des Aufsichtsgremiums zeigt, wie sensibel der Verkauf für die Branche ist. "Wir dringen darauf, einen unabhängigen Ausschuss zu befähigen, der keinerlei Anschein von Befangenheit trägt", heißt es in dem Schreiben.

Politischer Druck und die Angst vor Machtkonzentration

Parallel zur Konkurrenz aus der eigenen Industrie wächst der politische Druck. Laut Variety fordern prominente Vertreter der Filmbranche den US-Kongress auf, bei einem Erfolg von Netflix zu intervenieren. Befürchtet wird eine strukturelle Krise durch die zunehmende Marktmacht des Streamingkonzerns, der mit den Warner-Studios nicht nur ikonische Inhalte, sondern auch maßgebliche Produktionskapazitäten kontrollieren würde. Die Debatte erinnert an frühere Konzentrationsprozesse in Hollywood, deren Folgen noch immer nachwirken.

Die strategische Logik hinter dem Vorstoß bleibt indes klar. Netflix sucht nach neuen Wachstumsfeldern, nachdem der globale Streamingmarkt zunehmend reift und der Konkurrenzdruck steigt. Warner Bros Discovery wiederum ringt seit Jahren mit Schulden, Integrationskosten und Neuausrichtungen. Für beide Seiten könnte eine Transaktion den strukturellen Druck mindern, wenngleich die regulatorische Hürde gewaltig wäre.

Fazit: Der mögliche Zusammenschluss wäre ein Einschnitt für die gesamte Medienindustrie. Netflix agiert aus einer Position der Stärke und präsentiert ein finanziell schlagkräftiges Paket. Warner Bros Discovery wiederum steht vor der Frage, ob ein Verkauf der Studios den langfristigen Wert besser hebt als eigenständige Restrukturierung. Wir dürften hier bald Vollzug sehen und anschließend eine lange Prüfungsphase des Deals.

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2 Kommentare

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  • Vitho
    Vitho

    "Deal ist scheinbar durch"

    anscheinend vs. scheinbar

    Mit dem Adverb anscheinend wird die Vermutung zum Ausdruck gebracht, dass etwas so ist, wie es erscheint: Augenscheinlich ist es so und nicht anders.

    Mit dem Adjektiv scheinbar hingegen wird betont, dass etwas nur dem äußeren Erscheinungsbild nach, aber nicht in Wirklichkeit so ist: Der Eindruck trügt.

    13:15 Uhr, 05.12.
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