Kommentar
08:30 Uhr, 08.07.2019

Negative Renditen, finanzielle Repression: Wohin führt der Zinswahnsinn?

Der G20-Gipfel ist vorbei. Über viele Dinge wurden geredet, nicht aber über Zinsen. Dabei wäre genau dafür höchste Zeit.

20 % der Schulden der G20-Länder haben inzwischen eine negative Rendite. Wie unglaublich viel das ist, kann man sich kaum vorstellen. Es sind 13 Billionen Dollar. Das ist mehr als die Wirtschaftsleistung der ganzen Eurozone. Hier kommt auch ein Großteil der Schulden mit negativer Rendite her. Fast die Hälfte der Schulden der Euroländer haben eine negative Rendite. Der Rest kommt fast ausschließlich aus Japan. Japan ist dabei längst nicht das Land mit den tiefsten Renditen. Es sind auch „nur“ knapp drei Viertel der Schulden, die eine negative Rendite ausweisen. Japan hat aber den mit Abstand größten Schuldenberg von allen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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