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23:35 Uhr, 04.09.2002

Nasdaq: Marktanalyse und Stimmen

Einen Tag nach den herben Kursverlusten vom Dienstag konnte die Wall Street inklusive Nasdaq Composite heute verschnaufen. Die Kurse, die sich sowohl im DJIA als auch im Nasdaq nur ganz kurz gegen 18h MEZ im Minus befunden haben, konnten insbesondere in den letzten drei Handelsstunden zu einer Rallye starten und beendeten den Tag deutlich im grünen Bereich.

Der DJIA konnte 1,41% auf 8425 Punkte zulegen, der Nasdaq Composite stieg um 2,25% auf 1292 Punkte, der Nasdaq 100 kletterte um 2,37% auf 920 Punkte. Deutliche Kursgewinner kamen mit JDS Uniphase, Symantec, Veritas und Sanmina aus dem Software- und Netzwerkbereich. Auf der Verliererseite fanden sich die Aktien von Gemstar, Concord, Nextel und Applied Materials wieder.

Keine Schwäche war heute bei einem der Technologiesektoren zu erkennen. Der Sox stürzte zwar zwischenzeitlich auf ein Mehrjahrestief, konnte am Ende aber auch 1,87% gewinnen. Aktien aus den Segmenten Telko und Computer legten mehr als 2% zu, Papiere aus dem Software-, Internet- und Biotechbereich verteuerten sich im Schnitt um mehr als 3%, der große Outperformer war aber der Netzwerkbereich, der 5,61% klettern konnte.

1,347 bzw. 1,492 Milliarden $ wurden während des Handels an NYSE und Nasdaq bewegt, am aktivsten dabei die Papiere von Intel, Cisco, Sun Micro, Oracle und Applied Materials an der Nasdaq sowie Lucent Technologies, Citigroup und General Electric an der NYSE. 66 bzw. 63% aller Aktien an beiden Börsen konnten zulegen, nur 23 bzw. 19 gaben im Kurs nach. 101 Aktien erreichten neue Höchststände, aber 202 fielen auf neue Tiefs.

Marktbeobachter werten den heutigen Tag zum einen als technische Gegenreaktion nach den Verlusten der vergangenen Tage, zum anderen hätten sich zahlreiche Schnäppchenkäufer auf die Suche gemacht. Zu größeren Verkaufsaufträgen sei es auf diesem Niveau nicht verstärkt gekommen. Für einen längeren Kursaufschwung müssten sich aber die Fundamentals noch deutlich ändern, insbesondere die Gewinnaussichten besser werden.

"Die Käufer kommen zurück sobald sie sehen, dass sich die Lage stabilisiert. Aber mehr als eine technische Reaktion ist dies nicht", erklärte der Chefhändler Stephen Carl von The Williams Group.

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