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06:29 Uhr, 26.11.2024

Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

HEIZGESETZ - Nach der FDP kündigt die CDU an, die Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nach einem Sieg bei der Bundestagswahl zurückzunehmen und zur alten Struktur des Gesetzes zurückzukehren. Zu Bild sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann: "Wir werden das Heizungsgesetz der Ampel zurücknehmen. Die Ampel hat damit viel Akzeptanz kaputt gemacht." Linnemann betonte, die Menschen bräuchten "Entscheidungsfreiheit statt ein Reinregieren in den Heizungskeller. Vor Ort weiß man schließlich am besten, welche Heizung zur Immobilie passt." Der CDU-Politiker erklärte, seine Partei wolle stattdessen wieder stärker auf den CO2-Preis als Steuerungselement setzen. "Wir setzen auf einen Dreiklang von CO2-Reduktion als Ziel, Technologieoffenheit und Sozialausgleich", sagte Linnemann. (Bild-Zeitung)

UMFRAGE - Die SPD verliert nach ihren internen Debatten über den geeigneten Kanzlerkandidaten an Zuspruch bei den Wählern. Das meldet Bild unter Berufung auf den repräsentativen Meinungstrend des Instituts Insa. Wäre demnach am Sonntag Bundestagswahl, kämen die Sozialdemokraten auf 15 Prozent. Das ist ein Punkt weniger als in der Vorwoche. Dagegen gewinnen CDU/CSU (32,5 Prozent) und AfD (19,5 Prozent) jeweils einen halben Prozentpunkt hinzu. Bündnis90/Die Grünen (11 Prozent), FDP (4,5 Prozent), Linke (3,5 Prozent) und BSW (7,5 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche. Auch Parlamentarische Mehrheiten gibt es bereits mit 43 Prozent. Sowohl CDU/CSU und SPD mit zusammen 47,5 Prozent als auch CDU/CSU und Grüne mit zusammen 43,5 Prozent kommen auf parlamentarische Mehrheiten. Insa-Chef Hermann Binkert sagte zu: "Die Union hat die Qual der Wahl. Sie kann sich zwar zwischen SPD und Grünen entscheiden, aber es gibt in ihrer Wählerschaft Bedenken gegen beide potentiellen Koalitionspartner. Sollte die FDP in den Bundestag einziehen, gäbe es derzeit keine Mehrheit für Schwarz-Grün." (Bild-Zeitung)

SCHULDENBREMSE - Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Deutschland aufgefordert, seine "Schuldenbremse" zu lockern, ein Zeichen für den wachsenden politischen Druck, die von vielen Ökonomen als zu unflexibel empfundene Obergrenze für die Kreditaufnahme zu überarbeiten. Merkel, in deren Amtszeit die Schuldenbremse im Grundgesetz verankert wurde, schlägt die Lockerung in ihrer Autobiographie "Freiheit: Erinnerungen 1954-2021" vor. Die Idee einer Schuldenbremse im Interesse künftiger Generationen sei nach wie vor richtig, müsse aber reformiert werden, sodass höhere Schulden zugunsten von Zukunftsinvestitionen aufgenommen werden könnten. (Financial Times)

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