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14:24 Uhr, 18.08.2016

Nasdaq 100: Historisches Rekordhoch bereitet Probleme

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  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 4.805,45 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der weltweit bekannteste Aktienindex Dow Jones Industrial hat es geschafft, wie auch der marktbreite S&P 500. Die Rede ist von dem Erklimmen historischer Höchststände. Nur die Technologiebörse Nasdaq hinkt diesbezüglich hinterher. Allerdings hat der Nasdaq 100 sein aus dem Jahr 2000 stammenden Rekordstand jetzt erreicht.

Und dieser Widerstand bereitet nun Probleme. Bei einem beherzten Sprung darüber wäre ein neues mittelfristiges Kaufsignal der charttechnische Lohn. Im Big Picture auf Monatsbasis ist die letzte Bastion gut zu sehen. Oberhalb des im März 2000 markierten Hochs bei 4.816 Punkten würde der Nasdaq 100 unbekanntes Terrain betreten. Dies bedeutet aber auch, dass weitere Trendlinien zur Kurszielbestimmung fehlen. Erste Anlaufstelle wäre die psychologische Marke bei 5.000 Zählern.

Solche „runden“ Zahlen leisten oft Widerstand. Einige Anleger dürften sich noch an den Kampf des deutschen Leitindex DAX um die Preisregion bei 10.000 Punkten erinnern. Gelingt der US-amerikanischen Technologiebörse der Sprung über die Barriere bei 5.000 Zählern, könnte die Reise gen Norden bis 5.640 Punkten fortgesetzt werden. Hierbei haben wir die übergeordnete Schiebezone, in der sich der Nasdaq 100 seit August Jahr 2014 aufhält, zur Berechnung des Kursziels herangezogen.

Die technischen Indikatoren sprechen derzeit für ein Verlassen aus dem genannten Kurskorsett und somit für weitere steigende Notierungen. Im Langfristchart sind die gewichteten 10- und 20-Monats-Durchschnitte zu sehen. Diese zeigen im Augenblick nicht nur aufwärts, sondern hatten bereits vor längeren ein Kaufsignal generiert. Im September 2009 schloss der kürze 10-Monats-Durchschnitt oberhalb der längeren 20-Monats-Glättungslinie. Das Einstiegssignal hat bis zum heutigen Tag Bestand.

Dennoch sollte der Ausbruch aus der erwähnten Schiebezone im Monatschart abgewartet werden. Scheitert der Nasdaq 100 an dem Rekordhoch von März 2000, könnte dies der Startschuss für eine technische Korrektur sein. Mögliche Ziele sind die beiden gleitenden Durchschnitte bei 4.538 bzw. 4.491 Zählern. Im schlimmsten Fall könnte es erneut zu einem Test der Unterseite der Preisspanne bei 4.000 Punkten kommen. Dabei handelt es sich um eine recht zuverlässige Unterstützung.

Nasdaq 100 auf Monatsbasis

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Quelle: IG Handelsplattform

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Über den Experten

Christian Henke
Christian Henke
Senior Market Analyst bei IG

Christian Henke, Senior Market Analyst beim Forex- und CFD-Broker IG, ist seit 2001 im Finanzsektor tätig und hat sich bereits seit dem Studium der Betriebswirtschaft für das Thema Technische Analyse interessiert. Nach seinem Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe) arbeitete Henke als Aktienanalyst bei einer renommierten Bank in Düsseldorf. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.

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