Kommentar
10:20 Uhr, 10.02.2009

Nachrichtenarmut und russische Gerüchte führen zu Fehltritt über der 1,30

Erwähnte Instrumente

Der Euro eröffnet heute Morgen wieder bei 1,2870, nachdem wir gestern Nachmittag fast die 1,31 gesehen haben. Somit bleibt aktuell alles beim alten: Täglich grüßt das Murmeltier!

Kommen die Aktienmärkte nicht in Schwung, hat auch EURUSD Startprobleme. Im diesem speziellen Falle kam auch noch eine benunruhigende Meldung aus Russland dazwischen. USDJPY befindet sich seit nunmehr seit 9 Wochen in einer Bodenbildungsphase und konnte sich zuletzt über der Marke von 91 JPY stabilisieren.

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Gestern standen keine Wirtschaftsnachrichten auf der Agenda, so dass EURUSD im Zuge etwas wackliger US Börsen und einem frühmorgendlichen Bericht, dass russische Banken ihre Regierung gebeten haben mit ausländischen Banken die Rückzahlung von Schulden in Höhe von 400 Mrd. USD zu verschieben, unter Druck geriet. Im Tief fiel er bis auf 1,2810.

Natürlich wurde diese Meldung dementiert, aber in letzter Zeit ist meistens auch Feuer da, wenn es vorher raucht. Und mal ehrlich: 400 Mrd. USD ist im Vergleich zu manch anderen "Problemen" gar nicht so viel. Für heute stehen leider auch nur wenig bis keine "harten" Wirtschaftszahlen auf der Agenda, so dass wir noch zwei kleine Charts beleuchten wollen: Links: Korrelation zwischen USAktienmarkt und EURUSD.

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Die Bodenbildung und der Ausbruchsversuch sind gut zu erkennen. Da aber die nun nötige Dynamik derzeit fehlt, sind EUR-Longpositionen auf jeden Fall mit Stopps nach untern zu versehen.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein deutliches Unterschreiten der Unterstützung bei 1.2700 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!

© Christian Löhr
Chefanalyst der Bremer Landesbank

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