Fundamentale Nachricht
10:09 Uhr, 06.12.2013

Nachrangige Anleihen bieten Chancen im Niedrigzinsumfeld

Investoren sollten sich darauf einstellen, mit Staatsanleihen auch in naher Zukunft nur marginale Renditen zu erzielen. So liegen die Renditen bei zehnjährigen US-Staatsanleihen derzeit bei unter drei Prozent

Dublin (BoerseGo.de) - Investoren sollten sich darauf einstellen, mit Staatsanleihen auch in naher Zukunft nur marginale Renditen zu erzielen. So liegen die Renditen bei zehnjährigen US-Staatsanleihen derzeit bei unter drei Prozent – Zuwächse, die von der Inflation und einem zukünftigen Anstieg des Zinsniveaus aufgefressen werden dürften. „Trotz des niedrigen Zinsniveaus bietet der Fixed-Income-Sektor dennoch attraktive Renditen für Anleger, die bereit sind, abseits der ausgetretenen Pfade zu investieren“, erklärt Jeremy Smouha von Atlanticomnium, Fondsmanager des GAM Star Credit Opportunities. Vor allem nachrangige Anleihen starker Unternehmen böten Vorteile: Nicht nur die Kupons seien oftmals höher, sondern auch die Laufzeit im Schnitt kürzer. Einige dieser Papiere seien zinsvariable Anleihen, deren Kupons in regelmäßigen Abständen an das Zinsniveau angepasst würden. Damit könnten Investoren auch von steigenden Zinsen profitieren, so Smouha.

Dabei seien die Risiken bei nachrangigen Anleihen nicht unbedingt höher als bei regulären Corporate Bonds. „Investoren sollten nicht vergessen, dass die schlechte Performance der Bondmärkte auf die Angst vor dem steigenden Zinsniveau und nicht auf steigende Zahlungsausfallsrisiken zurückzuführen ist“, sagt Smouha. Viele nachrangige Anleihen stammten von Unternehmen mit starken Bilanzen und guten Gewinnen. Außerdem habe der Bankensektor durch die Regulierungsanstrengungen der letzten Jahre an Widerstandskraft gewonnen und das Risiko einer systemischen Krise sei gesunken.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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