Nachrangige Anleihen bieten Chancen im Niedrigzinsumfeld
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Dublin (BoerseGo.de) - Investoren sollten sich darauf einstellen, mit Staatsanleihen auch in naher Zukunft nur marginale Renditen zu erzielen. So liegen die Renditen bei zehnjährigen US-Staatsanleihen derzeit bei unter drei Prozent – Zuwächse, die von der Inflation und einem zukünftigen Anstieg des Zinsniveaus aufgefressen werden dürften. „Trotz des niedrigen Zinsniveaus bietet der Fixed-Income-Sektor dennoch attraktive Renditen für Anleger, die bereit sind, abseits der ausgetretenen Pfade zu investieren“, erklärt Jeremy Smouha von Atlanticomnium, Fondsmanager des GAM Star Credit Opportunities. Vor allem nachrangige Anleihen starker Unternehmen böten Vorteile: Nicht nur die Kupons seien oftmals höher, sondern auch die Laufzeit im Schnitt kürzer. Einige dieser Papiere seien zinsvariable Anleihen, deren Kupons in regelmäßigen Abständen an das Zinsniveau angepasst würden. Damit könnten Investoren auch von steigenden Zinsen profitieren, so Smouha.
Dabei seien die Risiken bei nachrangigen Anleihen nicht unbedingt höher als bei regulären Corporate Bonds. „Investoren sollten nicht vergessen, dass die schlechte Performance der Bondmärkte auf die Angst vor dem steigenden Zinsniveau und nicht auf steigende Zahlungsausfallsrisiken zurückzuführen ist“, sagt Smouha. Viele nachrangige Anleihen stammten von Unternehmen mit starken Bilanzen und guten Gewinnen. Außerdem habe der Bankensektor durch die Regulierungsanstrengungen der letzten Jahre an Widerstandskraft gewonnen und das Risiko einer systemischen Krise sei gesunken.
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