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15:27 Uhr, 26.09.2024

Nachhaltig in den Megatrend Medizintechnik investieren

Die Corona-Pandemie hat es bewiesen: So schwer eine Krise ist, so ergeben sich dennoch auch Chancen – und manche sorgten sogar für Innovation. Noch niemals zuvor haben Wissen-schaftler so schnell auf einen neuen Erreger reagieren können und in so kurzer Zeit einen Impf-stoff dagegen entwickeln können.

Die Gesundheitsbranche hat umfassend an Dynamik im Ver-gleich zu früheren Jahrzehnten gewonnen.

Ein Großteil der derzeit eingesetzten Impfstoffe stammt aus privatwirtschaftlicher Forschung, was die außerordentliche Leistungsfähigkeit und Innovationskraft von Unternehmen in dieser Branche hervorhebt. Der Subsektor Medizintechnik verdeutlicht dies nachdrücklich: Neben Ent-wicklungen in der Biotechnologie, wie der Genom-Forschung und neuen Fortschritten in der Zell- und Gentherapie, gibt es den Bereich der Life-Science-Produkte und –Dienstleistungen: Dieser umfasst nicht nur Impfstoffe und Medikamente, sondern auch fortschrittliche Therapeu-tika und Diagnostika. Der Medical Tech-Bereich reicht von der Ausstattung von Arztpraxen und Krankenhäusern bis hin zu robotergestützten Chirurgie-Systemen und tragbaren Diagnostikge-räten. Und schließlich in der Gesundheitstechnologie setzen Trends wie Telemedizin, künstliche Medizinintelligenz und digitale Gesundheitsplattformen neue Maßstäbe.

Im Anbetracht dieser rasanten Entwicklungen bleibt die Gesundheitsbranche ein zentrales Feld für Innovation und bietet fortwährend immense Chancen für Investorinnen und Investoren.

Innovationen am Fließband…

Der weltweite Markt für Medizintechnik ist inzwischen über 550 Milliarden US-Dollar groß. Wäh-rend die USA und Europa nach wie vor führend sind, hat China erhebliche Fortschritte gemacht und ist auf dem Weg, eine dominante Position am Weltmarkt einzunehmen.1 Der europäische Markt hingegen wurde 2022 etwa auf 150 Milliarden Euro geschätzt.2 Ein prägendes Merkmal der Medizintechnik ist nach wie vor der kontinuierliche Fluss an Innovationen. Dies ist das Re-sultat intensiver Forschung und Entwicklung sowie einer engeren Zusammenarbeit mit den An-wendern. Obwohl Produkte in der Regel einen Lebenszyklus von 18 bis 24 Monaten haben, zeichnet sich der Sektor durch ständige Erneuerung aus.

Im Jahr 2021 verzeichnete das Europäische Parlament mehr als 15.000 Patentanmeldungen im Bereich der Medizintechnik, was einem Anstieg um 0,8% im Vergleich zum Vorjahr entsprach. Der Anteil der Medizintechnik an der Gesamtanzahl der Anmeldungen beträgt 8,1% und ist da-mit der zweithöchste unter allen Sektoren in Europa. 41 Prozent der Patentanmeldungen stammten aus 27 EU-Ländern, Großbritannien, Norwegen und der Schweiz, 59% aus anderen Ländern, wobei die USA mit 38% davon am stärksten vertreten war.3

Die europäische Industrie für Medizintechnik beschäftigt direkt mehr als 800.000 Menschen, das sind etwa 0,3 Prozent der Gesamtbeteiligung in Europa. In Deutschland ist die absolute Zahl der Beschäftigen am höchsten, pro Kopf der Bevölkerung liegen Irland und die Schweiz vorn. Arbeitsplätze im Bereich Medical Tech sind sehr produktiv, die Wertschöpfung wird auf 184.000 Euro pro Mitarbeiter geschätzt. Diese Indikatoren zeigen, welch wichtige wirtschaftliche

und gesellschaftliche Bedeutung Medizintechnik hat. Für Investoren noch interessanter ist fol-gende Zahl: Allein in Europa gibt es mehr als 34.000 Medizintechnikunternehmen, rund 95 Pro-zent davon sind kleine und mittlere Unternehmen.4

…und nachhaltig obendrein

Wer sich als Anlegerin oder Anleger für Medizintechnik interessiert und von deren Zukunftsaus-sichten profitieren möchte, kann das zum Beispiel mit Hilfe des ECPI Global ESG Medical Tech Index tun. Dabei handelt es sich um einen gleich gewichteten Index, der Anlegern ein Engage-ment in börsennotierten Unternehmen aus globalen Industrieländern bietet, die in der Medizin-technik am aktivsten und noch dazu nachhaltig sind.

Ausgangpunkt für die Entwicklung der Benchmark ist das Global Developed Equity-Universum von Indexanbieter ECPI, das Unternehmen aus den vier eingangs skizzierten Medical Tech-Be-reichen – Biotechnologie, Life Science, medizinische Instrumente und Geräte sowie Gesund-heitstechnologie – umfasst. ECPI analysiert alle Aktien mit Hilfe seiner hauseigenen ESG Ra-ting-Methode und bewertet sie auf einer Skala von E- bis EEE. Unternehmen, die die Global Compact-Vorgaben der Vereinten Nationen verletzen, erhalten ein negatives ESG Rating von F und bleiben außen vor.

In den Index werden außerdem keine Unternehmen aufgenommen, die an der Herstellung oder Verbreitung von Rüstungsgütern beteiligt sind, die mehr als 5 Prozent ihrer Einnahmen aus der Produktion und dem Vertrieb von Tabak und tabakhaltigen Erzeugnissen erzielen sowie Ener-gieerzeuger, wenn ihre Einnahmen aus fossilen Brennstoffen, wie Kohle, Öl und Gas stammen und dabei bestimmte Prozentsätze überschreiten. Aktien, die diese Analyse überstehen, gelan-gen in das ESG Medical Technology-Universum von ECPI, sind damit aber noch nicht automa-tisch Teil des Global ESG Medical Tech Indexes. Voraussetzung dafür ist, dass die Unterneh-men eine Marktkapitalisierung von mindestens 500 Millionen Euro und einen Streubesitz von wenigstens 15 Prozent aufweisen. Außerdem muss der durchschnittliche Handelswert der Aktie während der letzten sechs Monate mindestens 5 Millionen Euro täglich betragen haben.

Neben der Nachhaltigkeit legt ECPI großen Wert auf eine sektorale Diversifizierung des Inde-xes. Die Anzahl der Indexmitglieder, die einem der vier Bereiche angehören, ist proportional zur Anzahl der in Frage kommenden Aktien aus dem ursprünglichen Anlageuniversum, die diesem Bereich angehören. Und auch geografisch gibt es Beschränkungen: 25 Indexmitglieder sind an US-Börsen, 25 außerhalb der USA notiert, so dass sich der ECPI Global ESG Medical Tech In-dex aus insgesamt 50 Aktien zusammensetzt. Zweimal pro Jahr – im Januar und Juli – erfolgt ein Rebalancing.5

Rechtliche Hinweise:

Dies ist eine Marketing-Anzeige. Anlagen in Finanzinstrumente (wie ETF) unterliegen Marktschwankungen und den mit Anla-gen in Finanzinstrumenten verbundenen Risiken. Der Wert von Anlagen in Finanzinstrumente und ihre Erträge können sowohl steigen als auch fallen und Anleger erhalten ihren ursprünglich investierten Betrag möglicherweise nicht vollständig zurück.

Der in diesem Artikel erwähnte ETF ist einem Kapitalverlustrisiko (bis hin zu einem Totalverlust) ausgesetzt. Es ist nicht ga-rantiert, dass der ETF sein Performanceziel erreicht. Eine vollständige Beschreibung und Definition der Risiken sind dem Verkaufsprospekt und dem Basisinformationsblatt des ETF zu entnehmen. Da der ETF in ausländische Währungen investiert, kann der Wechselkurs den Wert des ETF beeinflussen, da er Währungsschwankungen ausgesetzt ist. Bitte lesen Sie den Verkaufsprospekt des ETF und das Basisinformationsblatt, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Der Ver-kaufsprospekt und das Basisinformationsblatt sind auf unserer Website www.easy.bnpparibas.de kostenlos erhältlich

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Über den Experten

Claus Hecher
Claus Hecher
Head of Business Development ETF und Indexlösungen DACH, BNP Paribas Asset Management

Claus Hecher leitet seit Juli 2016 den ETF-Vertrieb von BNP Paribas Asset Management im deutschsprachigen Raum. Er hat seine Berufslaufbahn 1987 bei der Deutsche Bank AG begonnen und war 16 Jahre lang als Spezialist für Aktienderivate an den Standorten Frankfurt am Main, Zürich und London tätig. Im Anschluss hat er von 2003 bis 2006 den Vertrieb von Strukturierten Aktienprodukten der US-Investment Bank Bear Sterns und danach von Natixis Corporate and Investment Bank an deutsche und österreichische Kunden geleitet. 2008 wechselte er zu BlackRock, um bis 2012 den Vertrieb von iShares ETFs in Deutschland und Österreich zu verantworten. Auf diese Erfahrung aufbauend, hat er ab 2012 das Sales Team von Natixis Global Asset Management beim Vertrieb von ETFs in Deutschland und Österreich beraten. Claus Hecher hat ein Diplom der Ludwig-Maximilians-Universität München in Betriebswirtschaftslehre.

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