Kommentar
20:30 Uhr, 08.06.2017

Nach Comeys Aussage vor dem Senat: Trump am Ende?

Die Anhörung vor dem Senat hatte es in sich, aber ganz anders als viele dachten.

Schmeichelhaft waren die Aussagen des Ex-FBI-Direktors nicht gerade. Trump kam nicht gut weg, aber das war keine Überraschung. Im Kern stellt Comey den Präsidenten als potenziellen Lügner dar. Besonders integer scheint Trump auch nicht zu sein.

Blickt man durch diese Charakterbeschreibung hindurch, die Comey geliefert hat, war da nicht viel. Kurz gesagt: das Thema kann man vorerst abhaken. Es wird noch eine nicht öffentliche Befragung von Comey geben. Dort könnten noch ein paar unschöne Details ans Licht kommen. Insgesamt kann man diesen Teil der Affäre aber wohl abhaken.

Das Ganze wirkte ohnehin etwas skurril. Nachdem Comey von der Trump Administration aus dem Amt gejagt wurde - und das wenig ehrenhaft - schien die Anhörung nun die Revanche gewesen zu sein. Bereits das gestern veröffentlichte Statement zum Thema (hier auf der Seite vom Senat zu lesen) gibt wenig Anlass zur Sorge für Trump. Dafür liest es sich streckenweise wie ein Krimi.

Comey sagte kurz nach seiner Entlassung: Ich werde schon klarkommen. Jetzt zeigt sich, was er wohl gemeint hat. Bei so viel schriftstellerischem Talent kann er jetzt seine Memoiren schreiben. Werbung genug hatte er ja nun für eine erfolgreiche Autorenkarriere.

Für Trump war das heute nicht der Anfang vom Ende. Trotzdem wird das Thema auch noch lange nicht abgeschlossen sein. Dafür hat Comey heute wohl eine neue Karriere gestartet.

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1 Kommentar

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  • USMATT
    USMATT

    Richtig getroffen. Die sogenannte Affäre, die nie eine war und von den Demokraten erfunden wurde hat sich nicht bestätigt. Schlag in die Magenkuhle bei den Medien, die sich so einiges erhofft haben. Trump ist nicht kriminell gewesen doch Comey hat nun Trumps Anwalt am Hacken.

    14:17 Uhr, 09.06. 2017

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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