MYNARIC – Schon wieder eine Kapitalerhöhung
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- Mynaric AG - WKN: A31C30 - ISIN: DE000A31C305 - Kurs: 29,400 € (XETRA)
Aber leider ist dem so. Seit vielen Jahren verspricht Mynaric seinen Aktionären hohe Gewinne, doch das Einzige, was immer weiter steigt, sind die Verlustvorträge. Die Investitionszyklen im Weltraumgeschäft sind eben lange, doch bedauerlicherweise sind auch die Versprechungen des Managements zumindest fragwürdig.
Großaufträge rollen rein
Der Hersteller von Laserkommunikationsterminals gilt dank ehemaligen SpaceX Vorstand immer wieder als ein spannendes Investment im Weltraumbereich. Immerhin konnte Mynaric mit dem Einstieg von L3Harris heute Nacht eine echte Branchengröße als Aktionär gewinnen. Bereits zuvor konnte man erfolgreich eine Zusammenarbeit mit Northop Grumman verkünden und feiert sich natürlich auch ordentlich für diese Erfolge.
Das ist auch dringend notwendig, denn wer sich nur an Zahlen und Fakten hält, der ist bei dem Unternehmen sicherlich komplett falsch aufgehoben. 2021 gingen gerade mal homöopathische 2,3 Mio. EUR Umsatz durch die Bücher der Münchner. Dabei wurde ein Verlust von sage und schreibe 46 Mio. EUR erzielt. Kein Wunder also, dass man in München schwerpunktmäßig damit beschäftigt ist regelmäßig neue Aktien auszugeben und neue Investoren zu finden. Schließlich besteht das eigentliche Geschäftsmodell darin Kapitalerhöhungen zu platzieren und Investmentbanken reich zu machen. Die revanchieren sich im Gegenzug immer wieder mit freundlichen „Studien“ zu der Aktie und unterstellen selbstredend hohes Kurspotential.
Der Ausblick auf das Jahr 2022, liest sich dann, mit einer moderaten Senkung der Verluste ggü. dem Vorjahr, auch nicht sonderlich erbaulich. Man darf also erneut von rund 40 Mio. EUR Verlust ausgehen. Zum IPO 2017 wurde übrigens prognostiziert, dass man bereits 2020 bei etwa 20 Mio. EUR Nettogewinn landen möchte und Umsätze weit jenseits der 100 Mio. EUR Marke erzielt. Na ja, knapp daneben.
Fazit: Mynaric macht eine Menge Menschen reich. Die Gründer, die Vorstände, die Angestellten und die Investmentbanken verdienen sich eine goldene Nase an dem Papier. Wer einzahlt, sind die Aktionäre. Trotz steigender Auftragseingänge ist noch weit und breit nichts von Gewinnen zu sehen. Anleger sollten daher Abstand halten! Auf eine Tabelle mit „Gewinnschätzungen“ verzichte ich daher auch gerne. Gibt ja eh nichts.
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guter Bericht
auch die Art, wie geschrieben gefällt mir gut
:-)
gerne weiter so