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08:23 Uhr, 29.12.2006

Münchener Rück sieht steigendes Schadenpotenzial

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Die Versicherungswirtschaft ist 2006 von Großschäden durch Naturkatastrophen weitgehend verschont geblieben. Nach Einschätzung der Münchener Rück gibt es aber keinen Anlass zur Entwarnung. "Auch wegen der globalen Erwärmung steigt auf längere Sicht die Zahl schwerer wetterbedingter Naturkatastrophen. Zusammen mit den weiter steigenden Werte-konzentrationen in exponierten Gebieten führt dies zu immer höheren Schadenpotenzialen", sagte Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek am Donnerstag.

"Den Klimawandel bestreitet ernsthaft eigentlich niemand mehr. Er wird langfristig zu einer höheren Zahl schwerer Naturkatastrophen beitragen", sagt auch Prof. Peter Höppe, Leiter der GeoRisiko-Forschung der Münchener Rück.

Die Münchener Rück geht durch die steigenden Schadenpotenziale aus Naturkatastrophen von einer auf längere Sicht deutlich wachsenden Nachfrage nach Rückversicherung aus. "Wir betrachten die Preiserhöhungen nach dem Hurrikan-Jahr 2005 als nachhaltig. Die sich ständig verbessernde Modellierung der steigenden Katastrophenrisiken ermöglicht es uns, in Verbindung mit geschicktem Risikomanagement Versicherungsschutz zu risikoadäquaten Preisen und Bedingungen anzubieten", so Jeworrek weiter.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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